Guido Cantz bei der Glaubenswoche
„Kirche gibt mir Halt und Hoffnung“

Im Rahmen der 23. Bechener Glaubenswoche war Guido Cantz zu Gast und verbreitete viel Zuversicht. Foto: Hans-Peter Rehbach
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Kürten. Für viele der über 180 Besucher in der vollbesetzten Bechener Kirche war es überraschend zu hören, wie eindeutig sich der Comedian und Fernsehstar Guido Cantz zur Katholischen Kirche bekannte: „Wenn ich in einer Kirche bin, komme ich zu mir und zur Ruhe“, sagte der TV-Moderator auf die Frage von Moderatorin Melanie Wielens. Sie ließ sich von dem schlagfertigen und prominenten Gesprächspartner nicht einschüchtern, sondern hielt munter mit beim unterhaltsamen Interview, bevor das Publikum sich dann mit eigenen Fragen beteiligen konnte.
Die ehrenamtlichen Organisatoren der Bechener Glaubenswoche und das Katholische Bildungswerk haben erneut ein gutes Händchen bewiesen bei der Auswahl von Thema und Gästen. Dass die Bechener Kirche besonders beleuchtet war und Musik die Besucher empfing, schaffte schon von Beginn an eine einladende Atmosphäre.
Guido Cantz gab sich der Kirche gegenüber keineswegs unkritisch. So forderte er Reformen wie die Priesterweihe für Frauen und die Abschaffung des Pflichtzölibats, damit der Exodus der Gläubigen gestoppt werden kann. Auf keine noch so spezielle Frage nach kirchlichen Eigenarten blieb Cantz eine Antwort schuldig. Obschon, wie er bekannte, es in seiner Zunft der Comedians kritisch betrachtet wird, wenn sich jemand zur Kirche bekennt. „Damit bin ich eher die Ausnahme!“
Der bekannte TV-Star erzählte munter von seiner eigenen Taufe, bei der der Pastor den Termin vergessen hatte, vom evangelischen Onkel, der entsetzt war, dass der Junge katholisch werden sollte und von seiner Zeit als Messdiener in seiner Wahner „Mutterkirche“. „Ich habe nur gute Erfahrungen mit Gottes Bodenpersonal gemacht.“
Wann denn auch für ihn eine rote Linie überschritten wäre, bei der er die Kirche verlassen würde, fragte die Moderatorin. „Wenn meinem Sohn, der auch Messdiener ist, dabei etwas passieren würde.“ „Mir ist die Kirche wichtig, der Glaube gibt mir eine Art inneren Kompass“. Durch manche Lebenskrise, so eine schwere Erkrankung mit Mitte zwanzig, habe ihn das Christentum getragen.
Am Ende signierte der bodenständige Comedian seine Bücher, vor allem „Bauchgefühl und Gottvertrauen“, sein neues Werk.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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