SPD nimmt neuen Anlauf
Kürten soll UNICEF-kinderfreundliche Kommune werden
Kürten - (kli). Die SPD in Kürten nimmt einen erneuten Anlauf beim
Thema „Kinderfreundliche Kommune“. Es handelt sich um eine
gemeinsame Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF und des
Deutschen Kinderhilfswerkes und bietet Kommunen die Möglichkeit, die
Rechte von Kindern und damit deren Schutz, die Förderung sowie die
Beteiligung von Kindern lokal zu stärken.
Die Initiative begleitet die Kommune bei der Entwicklung eines
kinderfreundlichen Aktionsplanes, der zur Verleihung des Siegels
„Kinder-freundliche Kommune“ führt. Neun international gültige
Bausteine bilden den Rahmen für den gemeinsamen Entwicklungsprozess.
Somit erfolgt das Siegelverfahren auf der Grundlage internationaler
Standards.
In diesen Aktionsplänen geht es nicht allein um Aufgaben, die der
Kommune Geld kosten würden. Vielmehr geht es um die Schaffung und
Stärkung von kinderfreundlichen Strukturen – auch in Politik und
Verwaltung.
Der Prozess im Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ beginnt mit
einer Standortbestimmung anhand eines Fragebogens für die Verwaltung.
Durch Befragungen und Workshops mit Kindern und Jugendlichen werden
Vorschläge und Anregungen ermittelt, die in einen Aktionsplan
einfließen, in dem Ziele, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten
festgehalten werden.
Bereits 2014 wurde eine Teilnahme an diesem Projekt auf Initiative der
SPD im Kürtener Schulausschuss diskutiert und zum Bedauern der SPD
Fraktion abgelehnt. Grund der Ablehnung lag nicht im inhaltlichen
Ansinnen des Antrags.
Es wurde vielmehr mit den Kosten der Initiative in Höhe von 16.000
Euro für die ersten vier Jahre argumentiert. Angesichts der aktuellen
Haushaltentwicklung ist dieses Argument hinfällig.
Der jugend- und schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Kürten,
Nicolas Fuchs, ist sich sicher: „Durch die Teilnahme am Projekt
„kinderfreundliche Kommune“ wird sich die Lebensqualität für
Kinder und Jugendliche in der Gemeinde und die Attraktivität von
Kürten für junge Familien merklich erhöhen. Für die SPD Kürten
ist klar: Förderungen von Familien darf nicht nur im Wahlkampf Thema
sein, sondern müssen auch im kommunalpolitischen Alltag
stattfinden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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