Mehrere hundert Meter

Pläne für eine Fahrradstraße gehen voran

Kürten (kg). Die Gemeinde Kürten liegt zwischen der Großen Dhünntalsperre im Norden und der Sülz im Süden, im Osten grenzt sie an den Oberbergischen Kreis, im Westen an Bergisch Gladbach. Kürten hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 11,2 Kilometern, von Ost nach West sind es 10,8 Kilometer. An der Grenze zu Bergisch Gladbach plant die Gemeinde eine Radinfrastruktur zwischen den Orten Spitze und Biesfeld, praktisch auf einer West-Ost-Achse und parallel zur L 286, der Wipperführter Straße. Vorgesehen sind zum Beispiel Radwege an Straßen und auf Wirtschaftswegen, in Dürscheid eine Fahrradstraße. Henning Herberholz, für die konzeptionelle Verkehrsplanung der Gemeinde Kürten zuständig, erläutert, dass die Route in Dürscheid von Westen her über „Zur Kapelle“ auf die Straße „Kirchberg“ treffe, und von dort als Fahrradstraße ausgewiesen werden solle, am Friedhof vorbeiführe, an der Kreuzung mit dem Hover Weg diesen ein Stück nach Norden bis zur Einmündung „Im Käulchen“ begleite Damit wäre die Gemeinde Kürten mit einer Fahrradstraße ein Vorreiter. Nirgendwo in Rhein-Berg sind die Planungen für eine Fahrradstraße so weit fortgeschritten. Der Stadtplaner schildert, dass sich Bürger, Interessengemeinschaften und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) regelmäßig an den Planungen beteiligen. „Wir haben zum Beispiel in jeder Ortslage eine IG“, sagt der Diplom-Ingenieur. Die geplante Route wurde zuletzt im Ausschuss „Klima, Umwelt und Zukunft“ der Gemeinde behandelt und von dort zur weiteren Bearbeitung geführt. Nun sei die Planung durch ein externes Büro vorgesehen, die Wiedervorlage in der Politik und eine Anmeldung zur Förderung, erläutert Herberholz.
2022 lag Kürten beim ADFC-Klimatest mit der Gesamtnote 4,65 auf Platz 465 von 474 Städten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Im Vergleich zu 2020 blieb dies relativ konstant.