Reise in die Vergangenheit
Sie besuchten das Freilichtmuseum Lindlar
Kürten - Mit viel Freude und Unternehmungslust machten sich die Bewohner des
CMS Wohn- und Pflegezentrum Bergeck gemeinsam mit Mitarbeitern und
ehrenamtlichen Helfern auf den Weg ins Freilichtmuseum nach Lindlar.
Dort angekommen warteten viele Eindrücke auf die Besucher. Die
schöne Natur gepaart mit der ländlichen Kultur anno dazumal weckte
gleich das Interesse der Senioren. Gemütlich schlenderte die Gruppe
durch die liebevoll angelegten Gärten. Uli Heukamp, der als
ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museums die Pflanzen dort regelmäßig
hegt und pflegt, begleitete die Gruppe und konnte mit den Bewohnern
den ein oder anderen Gärtnertipp austauschen.
Entspannt genossen die Senioren die schöne Natur um sie herum. Die
herbstlichen Temperaturen taten der guten Stimmung keinen Abbruch. In
wärmende Decken gehüllt und mit Proviant, heißem Tee und Glühwein
versorgt, schauten die Senioren, was es alles zu entdecken gab. Und so
konnten sie zum Beispiel viele Nutztiere wie Ziegen, Kühe, Schafe,
Pferde und Schweine sehen. Interessiert schauten sich die Senioren
diese aus nächster Nähe an. Der ein oder andere traute sich sogar,
sie zu füttern oder zu streicheln.
Angekommen an Haus Hoppengarten, das unter einem Dach Wohn- und
Wirtschaftsräume aus dem 19. Jahrhundert vereint, hatten die
engagierten Mitarbeiter des Museums eine besondere Überraschung für
die Senioren geplant. Hier hatten sie Requisiten aus alten Tagen
aufgebaut.
Die Augen der Senioren strahlten als sie den alten Zuber samt
Waschbrett entdeckten. Man konnte merken, wie es den Frauen in den
Fingern juckte und sie zögerten nicht lange und zeigten den
erstaunten Begleitern wie versiert sie auch heute noch darin waren,
das Waschbrett zu bedienen. „Das waren doch noch andere Zeiten als
heute mit den Waschmaschinen. Das war harte körperliche Arbeit.“
sagte Bewohnerin Agnes Bosbach. Bei einem Vortrag über das Waschen
und Bleichen der Wäsche, über das Stampfen der Butter im Butterfass
und die Klöntüre, die es ermöglichte, sich zu unterhalten ohne die
Nachbarn ins Haus lassen zu müssen, hörte man aus den Reihen der
Bewohner immer wieder ein zustimmendes „Genau! So war es!“.
In der anliegenden urigen Scheune war in der Zwischenzeit das
Mittagessen hergerichtet. Bewohner und Begleiter stärkten sich bei
einem deftigen Eintopf. Mit Kaltgetränken und Sekt wurde noch einmal
auf den schönen Tag angestoßen. Ehrenamtler Hermann Josef Berghaus
und Josef Linder spielten hierzu ein paar Schunkellieder auf Gitarre
und Mundharmonika und animierten die Gruppe zum Schunkeln. Nachdem zum
Abschluss das „Bergische Heimatlied“ gesungen wurde, machten sich
Bewohner und Begleiter wieder auf den Heimweg. „Es war ein sehr
schöner Tag!“ fanden alle „Das Freilichtmuseum Lindlar ist auf
jeden Fall einen Besuch wert“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.