Laienspielgruppe brilliert mit neuem Stück
Siebenmal ausverkauftes Haus
Kürten (rog). Wer einmal da gewesen ist, weiß, warum die Eintrittskarten für Boulevard Bechen stets rasch ausverkauft sind: Die Laienspielgruppe versteht es, ihr Publikum zu amüsieren. Derzeit reißt sie es mit der rabenschwarzen Komödie „Für die Familie kann man nichts" immer wieder zu Szenenapplaus hin. In diesem Stück von Hans Schimmel sind Trubel und Durcheinander quasi vorprogrammiert, denn unter den Geschwistern in dieser Familiengeschichte gibt es vier schwarze Schafe und nur ein weißes.
Das zwölfköpfige Ensemble spielte die Charaktere grandios und hinreißend komisch. Zwei neue Mitwirkende hatten dazu gefunden und ihre Feuertaufe bravourös bestanden. Nicht zu verstecken brauchten sich auch die beiden jungen Nachwuchsschauspieler, die ganz in ihren Rollen aufgingen. Zudem bekam Spielleiter Karl-Heinz Müller glänzende Augen, als er erzählte, dass nun aus seiner Familie drei Generationen dabei sind.
Neu war auch das Bühnenbild: fester, größer und heller. In unzähligen Arbeitsstunden war das Abbild eines schmucken Wohnzimmers entstanden. Übrigens, die Szenerie war immer bestens mit Profi-Scheinwerfern ausgeleuchtet.
Siebenmal lief das Theaterstück vor ausverkauftem Haus. Jeden Abend war der Festsaal der Taverne Kalyva in Bechen bis auf den letzten der 150 Plätze belegt. Viele nutzen in den Pausen die Gelegenheit, mit den Schauspielern zu plaudern. Ob aufgeregt oder tiefenentspannt - die Spielfreude des Ensembles überträgt sich unmittelbar auf das Publikum. Und so begrüßte der Spielleiter zu Beginn „im Gürzenich von Bechen ein Publikum nicht nur mit Kunstverstand, sondern auch mit sozialer Ader", denn der erspielte Erlös der Vorstellungen wird für einen guten Zweck gespendet. Beim letzten Mal konnte Boulevard Bechen die Summe von 4.000 Euro an Vereine in Kürten für ihre Jugendarbeit verteilen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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