Sitzung des IHK-Wirtschaftsgremiums Kürten
Im Rahmen des Gesundheitstourismus 4.0 werden in Zusammenarbeit
mit den Krankenkassen touristische Angebote entwickelt
KÜRTEN (kli). - Die Herbstsitzung des IHK-Wirtschaftsgremiums
Kürten tagte aufgrund der Einladung von Mitglied Dieter Berghaus im
örtlichen Golfclub auf der Bergerhöhe. Der Vorsitzende des Gremiums,
Karl Christoph Höver, Geschäftsführer der BAM-APPARATEBAU GmbH,
lobte das Engagement des gemeinnützigen Golfclubs im Bereich der
Jugendarbeit, die bereits im KiTa-Alter von drei bis fünf Jahren
beginnt.
Als Erfolgsfaktoren seit der Gründung der Naturarena 2005 bis heute
sieht Geschäftsführer Tobias Kelter die Förderprojekte aus der
Regionale 2010, insbesondere das Bergische Wanderland und die
RadRegion-Rheinland, ferner die Etablierung der Marke „Das
Bergische“. 220 Kilometer bergische Panoramaradwege sind seither
entstanden.
Derzeit werden neue Infrastrukturprojekte mit den Nachbarregionen
Märkischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis geprüft sowie Lückenschlüsse
bei den Bahntrassen angegangen. Mit Blick auf die wilden Aktionen von
Mountainbikern und „Down-Hillern“ müssten sensible Bereiche durch
gelenktes Besucherverhalten geschützt werden. Neue Leuchttürme sind
ein bergischer Komfortweg für Menschen mit Bewegungseinschränkungen
und die Nutzung der bergischen Seen - mit Ausnahme der
Naturschutzbereiche - für Wassererlebnisse, z.B. Wassergarten,
Wassertretanlage. Im Rahmen des Gesundheitstourismus 4.0 werden in
Zusammenarbeit mit den Krankenkassen touristische Angebote entwickelt.
Neuer Schwerpunkt ist das Destinationsmanangement, das eine
Inszenierung und teilweise Illuminierung von Bauwerken und Staumauern
umfasst. Der Vertrieb der touristischen Packages läuft über
Online-Buchungssysteme, wobei auch verstärkt Natur- und
Landschaftsführer ins System integriert werden. Daniela Stuntebeck,
Inhaberin des Landhotels Napoleon, wünscht sich eine stärkere
Förderung der durch Kürten führenden so genannten Streifzüge.
Alexander Hoeckle, Geschäftsführer des Bereichs International und
Unternehmensförderung inkl. Tourismus der IHK Köln, stellte die
Nachfolgeberatung der IHK Köln für „überaltete“ touristische
Betriebe vor. Auf Nachfrage aus dem Publikum ergänzte Eva Babatz, die
das IHK-Gremium geschäftsführend betreut, dass die Ausbildung im
Tourismus für leistungsstarke Jugendliche um ein Drittel auf zwei
Jahre verkürzt werden kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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