Neue Kürten-Card
Stärkung des örtlichen Einzelhandels

Entwurf der Vorderseite der Kü-Card. Foto: IG
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Kürten (hh). In Kürze ist es endlich soweit: Dann können sich Bürger die neue Kürten-Karte, abgekürzt: Kü-Card, besorgen, um den Einzelhandel und die Gewerbetreibenden in ihrer Gemeinde zu unterstützen. Sie löst damit die papiernen Kürten-Gutscheine ab, die die Interessengemeinschaft Kürten e.V. initiiert hatte, inzwischen jedoch aufgebraucht sind. „Tobias Garstka von der IG ist auf uns zugekommen und hat gefragt, ob man das Thema nicht professioneller anpacken könnte. Meine Kollegin und ich haben direkt gedacht, dass dies eine gute Sache sei. Nach einigen Überlegungen stand dann als Resultat die Kü-Card“, berichtet Nadine Hasberg von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Kürten. Zunächst mussten jedoch einige bürokratische Hindernisse überwunden werden. „Wir mussten einen neuen Trägerverein als Basis gründen, an den die Karte angedockt werden konnte, der aber nicht über die Haushaltskasse und auch nicht über die IG läuft. Diesen haben wir im November 2023 gegründet und ´Attraktive Gemeinde Kürten´ genannt. Zudem hat sich die Gemeinde bereit erklärt, das Projekt für die ersten drei Jahre mit jeweils 2900 Euro jährlich finanziell zu unterstützen. Hierdurch kann den Mitgliedern, das sind engagierte Einzelhändler aus Kürten und Umgebung, in dieser Zeit eine kostenfreie Teilnahme garantiert werden.“
Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs eines ähnlichen Projekts in Wipperfürth, wodurch nach der Einführung einer Einkaufskarte rund 700.000 Euro Umsatz in mehreren Jahren in der Stadt geblieben sind, hatte die Wirtschaftsförderung genügend Motivation, dies auch in der Gemeinde Kürten realisieren zu wollen. „Primäres Ziel und somit unsere Intention ist der Erhalt von Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, um somit das Geld hier zu behalten und nicht an die Konkurrenz, insbesondere im Internet, zu verlieren“, betont Nadine Hasberg. „Durch die Nutzung der Kü-Card demonstrieren die Bürger außerdem in besonderer Weise ihre Heimatverbundenheit und den Willen, die heimische Wirtschaft unterstützen zu wollen.“ Zurzeit ist die Karte noch nicht freigeschaltet, doch gibt die Webseite www.kuecard.de bereits jetzt einen Einblick über alle aktuellen Verkaufs- und Annahmestellen der Karte; auch ein Onlinekauf der Karte ist hier selbstverständlich möglich.
Seitens der Gewerbetreibenden sei die Resonanz bereits jetzt sehr gut. So sind etwa die REWE-Märkte in Kürten, Eichhof und Bechen ebenso dabei wie der Edeka-Markt in Dürscheid. Auch weitere Geschäfte, etwa Buchhändler, Geschenkeartikel-Läden oder Metzger, werden zukünftig die Kü-Card akzeptieren. „Wir sind bereits gut aufgestellt. Angestrebt wird indes eine Beteiligung von Geschäften in allen Ortsteilen. Und toll wäre es auch, wenn sich die Gastronomie noch beteiligen würde“, hofft Hasberg. Werbeplakate sollen zusätzlich auf die baldige Einführung der Karte hinweisen.
Zum Weihnachtsgeschäft soll die Kü-Card, die in zwei Variationen mit je drei Sponsoren auf der Rückseite erscheinen wird, schon bei möglichst vielen Kürtenern zum Einsatz kommen. Die Plastikkarte kann dann bei teilnehmenden Händlern ab einem Wert von fünf Euro eingesetzt und auch aufgeladen werden. Die IG Kürten bietet zudem an, die alten Papiergutscheine auf dem Weihnachtsmarkt in moderne Kü-Cards umzutauschen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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