30 neue Bienenwaagen für NRW
Verlässliche Daten durch „Trachtmonitoring“

Die Bienenwaage steht unter dem Bienenstock. Sie ist hochauflösend und liefert alle 5 Minuten neue Daten, wie Gewicht des Bienenstocks, Datum, Uhrzeit, optional auch Außentemperatur, Innentemperatur im Bienenstock, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge sowie den Standort. | Foto: Ute Roggendorf
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  • Die Bienenwaage steht unter dem Bienenstock. Sie ist hochauflösend und liefert alle 5 Minuten neue Daten, wie Gewicht des Bienenstocks, Datum, Uhrzeit, optional auch Außentemperatur, Innentemperatur im Bienenstock, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge sowie den Standort.
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Kürten - Am Lehrbienenstand des Bienenzuchtvereins Bechen steht seit kurzem
eine von 30 neuen Stockwaagen. Nordrhein-Westfalen fördert damit das
Projekt TrachtNet des Landes Rheinland-Pfalz, das bundesweit den
Zustand von Bienenvölkern überwacht.

Dabei erfassen elektronische Stockwaagen kontinuierlich Daten,
insbesondere das Gewicht des Bienenstocks. Sie werden per Funk an das
Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen übermittelt und dort
zentral ausgewertet. Dieses so genannte Trachtmonitoring gilt als
verlässlichste Angabe zur Bienenaktivität im Jahresverlauf.

Dr. Christoph Otten, Bienenwissenschaftler in Mayen, freut sich über
die Unterstützung von TrachtNet durch die Politik: Rainer Deppe,
CDU-Landtagsabgeordneter für den Rheinisch-Bergischen Kreis, hatte
sich für die Förderung stark gemacht.

„Die 30 zusätzlichen Waagen schließen Lücken und ermöglichen
zusammen mit den anderen 370 bereits aktiven Bienenstockwaagen ein
flächendeckenderes Monitoring in NRW. Bei uns sind rund 11.000 Imker
aktiv und betreuen im Schnitt 6,7 Bienenvölker.“

Die hochauflösenden Waagen messen alle fünf Minuten. Die Daten
werden tagesaktuell aufbereitet und imkerliche Tätigkeiten
herausgerechnet. Es ist möglich, Einzelstandorte, Durchschnittswerte
oder Vergleiche zwischen den Jahren oder Regionen in Form von Grafiken
oder Tabellen abzurufen.

Diese Analyse hilft nicht nur dem Imker, anstehende Arbeiten zu
prognostizieren, sondern liefert auch Daten aus der Wetterbeobachtung
und der Pflanzenentwicklung und kann so auch einem Landwirt oder
Gärtner wertvolle Hinweise geben. Das Trachtmonitoring steht auf
www.bienenkunde.rlp.de
unter dem Menüpunkt „TrachtNet“ für jedermann zur Verfügung. Um
die Bienen vor Diebstahl oder Vandalismus zu schützen, sind
unbeobachtete Stellplätze anonymisiert.

Dem Projekt, das dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum
Westerwald-Osteifel angehört und von Mayen aus betreut wird, haben
sich noch weitere Bundesländer angeschlossen: Bayern, Berlin, Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachen.

- Ute Roggendorf

Die Bienenwaage steht unter dem Bienenstock. Sie ist hochauflösend und liefert alle 5 Minuten neue Daten, wie Gewicht des Bienenstocks, Datum, Uhrzeit, optional auch Außentemperatur, Innentemperatur im Bienenstock, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge sowie den Standort. | Foto: Ute Roggendorf
Waage, Bienen und Stock: Vor Ort am Lehrbienenstand des Bienenzuchtvereins Bechen: Dr. Christoph Otten, Bienenwissenschaftler und Betreuer von TrachtNet am Bieneninstitut Mayen; Udo Gensowski, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Bechen; Rainer Deppe MdL, stv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Initiator der Landesförderung; sowie Angelika Leistikow vom NABU-Oberberg. | Foto: Ute Roggendorf
Redakteur/in:

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