Haut und Nase im Alarmzustand
Neurodermitis geht oft mit Heuschnupfen und Co. einher

In der Heuschnupfenzeit verschlimmern sich oft auch die Symptome von Neurodermitis. Foto: DJD/Sanofi-Aventis/Getty Images/janiecbros
  • In der Heuschnupfenzeit verschlimmern sich oft auch die Symptome von Neurodermitis. Foto: DJD/Sanofi-Aventis/Getty Images/janiecbros
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Frühling und Sommer sind für Menschen mit Neurodermitis oft eine besondere Herausforderung. Denn mit der warmen Jahreszeit kommen nicht nur die schönen sonnigen Tage, sondern auch zahlreiche Allergene wie Baum- und Gräserpollen. Diese können bei einigen Betroffenen zu einem starken Anstieg des Juckreizes führen. Das liegt daran, dass Neurodermitis zu einer Gruppe von Erkrankungen gehört, bei denen harmlose Stoffe (Allergene) eine Überreaktion des Immunsystems auslösen können. Sie werden vom Körper als fremd erkannt und "bekämpft".

Allergene können einen Schub auslösen

Bei Betroffenen mit Neurodermitis können deshalb auch andere Erkrankungen aus dieser Gruppe auftreten. Dazu zählen etwa allergisches Asthma, Heuschnupfen, allergisch bedingte Bindehautentzündungen sowie Nahrungsmittelallergien. Der Kontakt mit den Allergenen kann dabei neben Niesanfällen, Schniefnase oder juckenden Augen auch einen Neurodermitis-Schub auslösen. Betroffene sollten deshalb jetzt in der Heuschnupfensaison besonders auf sich und ihre Haut achten. Um eine Verschlechterung der Symptome zu verhindern, können Pollenallergiker mit Neurodermitis beispielsweise in der kritischen Zeit entsprechende Mittel wie Antihistaminika, Augentropfen oder Nasensprays anwenden. Auch gegen den Juckreiz, der eines der Hauptsymptome von Neurodermitis ist, können Betroffene einiges tun. Dafür gibt es kleine Tricks, die vom Kratzen ablenken: beispielsweise einen Stressball drücken, die Perlen eines Armbands zählen, die Haut um die betreffende Stelle herum sanft drücken oder ein Kühlpack auflegen.

Dem Juckreiz aktiv begegnen

Ganz unabhängig von der Jahreszeit ist es für Betroffene wichtig, gemeinsam mit dem Dermatologen oder der Dermatologin eine passende Therapie zu finden. Denn nur so kann die Hauterkrankung langfristig besser kontrolliert werden. Eine maßgeschneiderte Neurodermitis-Behandlung kann helfen, akute Symptome zu lindern und die Zeiten verlängern, in denen Betroffene beschwerdefrei sind. Denn Neurodermitis ist zwar nicht heilbar, aber dank moderner langfristiger Therapieoptionen oft gut kontrollierbar. In den letzten Jahren hat sich bei den Therapiemöglichkeiten für Neurodermitis viel getan: Deshalb sollten sich Betroffene regelmäßig über Behandlungsmöglichkeiten informieren. Informationen finden sich dazu auch online unter www.leben-mit-neurodermitis.info sowie auf dem Instagram Kanal @leben_mit_neurodermitis.info. Auch Ratschläge rund ums Thema Allergien finden Betroffene hier. Ein wichtiger Tipp: So weit wie möglich, sollten sich Neurodermitis-Betroffene von auslösenden Allergenen fernhalten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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