Das geheime Leben der Sterne
Die Volkssternwarte Köln lud zum Tag der offenen Tür ein

Marco-Dresbach-Runkel, sein Sohn Frederik Runkel und Dieter Ladwig begrüßten die Besucher der Volkssternwarte Köln. | Foto: Kellner
2Bilder
  • Marco-Dresbach-Runkel, sein Sohn Frederik Runkel und Dieter Ladwig begrüßten die Besucher der Volkssternwarte Köln.
  • Foto: Kellner
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Sülz - (nk). Einmal im Jahr laden Volkssternwarten, Planetarien, Vereine
und Privatpersonen mit Vorträgen und Sternführungen die
Öffentlichkeit ein, um ihnen die Astronomie im einzelnen und die
Naturwissenschaften im Allgemeinen etwas näher zu bringen.

In Köln beteiligt sich seit dem Jahr 2004 die vom „Vereinigung der
Sternfreunde Köln e.V.“ betriebene „Volkssternwarte Köln“ am
jährlichen Astronomietag. An ihrem Standort, dem Schiller-Gymnasium
in Köln-Sülz, fand an diesem Tag zeitgleich ein „Tag der offenen
Tür“ statt, gespickt mit einem Programm aus Vorträgen,
Live-Beobachtung, Basteltipps und einem Quiz für Kinder. Der
Astronomietag 2018 stand unter dem Motto „Das geheime Leben der
Sterne“. Mit den Teleskopen der Sternwarte, wie auch mobile
Teleskope der Mitglieder der „Vereinigung der Sternfreunde Köln
e.V.“ auf dem Schulhof des Gymnasiums, wurde der „Stern vor
unserer Haustüre“, die Sonne, ausgiebig beobachtet. „Wir benutzen
hierfür natürlich ein besonderes Teleskop, das mit speziellen
Filtern ausgestattet ist“, ermahnte Peter Schmidt von der
Volkssternwarte, „wir dürfen anders niemals in die Sonne sehen, das
kann bleibende Schäden am Auge verursachen!“ Das Teleskop war auf
ein besonders spannendes Detail auf der Sonne gerichtet, auf einen
aktuellen Ausbruch. Auf dem Dach der Volkssternwarte war ein zweites
Teleskop auf den Trabanten der Erde ausgerichtet, den Mond. „Der
Himmel ist jeden Tag ein bisschen anders. Manche Objekte können wir
das ganze Jahr über beobachten, andere Objekte oder Ereignisse zeigen
sich uns nur in kurzen Zeitabschnitten“, berichtete Marco
Dresbach-Runkel von der Volkssternwarte. „Im Juni erwartet uns ein
besonderes Ereignis, da wird zum einen der Mars der Erde näher und
schon mit Hobby-Teleskopen zu sehen sein. Zum anderen erwartet uns
eine Mondfinsternis“, so Dresbach-Runkel. Annähernd 170 Mitglieder
hat der Verein, nicht alle sind von ihnen stets aktiv. „Wir würden
uns über weitere und vor allem junge Mitglieder freuen“, berichtete
Dieter Ladwig von der Volkssternwarte, „das Interesse der
Bevölkerung ist sehr groß, unsere regelmäßigen Veranstaltungen
werden sehr gut besucht. Leider steht uns nur ein Raum mit 45 Plätzen
zur Verfügung. Bei unserer letzten Führung, die wir immer freitags
ab 21 Uhr machen und die wir mit einem Vortrag beginnen, mussten wir
leider Besucher nach Hause schicken, weil der Platz nicht
ausreichte.“ Vorgestellt wurde auf dem Tag der offenen Tür auch die
Spektroskopie. Richtet man das Spektroskop auf eine Lichtquelle, wird
die Strahlung in Wellenlänge, Energie und Masse zerlegt, was an einer
farblichen Skala zu erkennen ist und Rückschlüsse auf die Art des
Leuchtkörpers geben kann. Es bleibt also spannend, was im Universum
noch alles entdeckt werden kann.

Das aktuelle Programm der Volkssternwarte kann eingesehen werden unter
www.volkssternwarte-koeln.de

Marco-Dresbach-Runkel, sein Sohn Frederik Runkel und Dieter Ladwig begrüßten die Besucher der Volkssternwarte Köln. | Foto: Kellner
Ein Teleskop mit Spezialfilter ermöglichte es den Besuchern, die Sonne in Details zu sehen. Der Blick in die Sonne kann ohne spezielle Filter bleibende Schäden am Auge verursachen. | Foto: Kellner
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.