Kein Paradies auf Erden
GGS Manderscheider Platz feierte Theater-Premiere

Auf der Suche nach einer besseren Welt: Die Kids der GGS Manderscheider Platz reflektierten in der Produktion „Alles gut! Wirklich alles gut?“ den Zustand der Gesellschaft. | Foto: ha
  • Auf der Suche nach einer besseren Welt: Die Kids der GGS Manderscheider Platz reflektierten in der Produktion „Alles gut! Wirklich alles gut?“ den Zustand der Gesellschaft.
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Sülz - (ha) Vor vollbesetzten Rängen präsentierten Kinder der
Gemeinschaftsgrundschule Manderscheider Platz in der Aula des
Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums ihr Theaterstück „Alles gut!
Wirklich alles gut?“. Die bereits neunte Gemeinschaftsproduktion der
GGS mit Theaterpädagogin Hille Marks vom CASAMAX fand aufgrund der
größeren Kapazitäten wiederum am benachbarten Gymnasium statt. Das
Stück demonstrierte in zwei Aufführungen, dass die großen
Weltthemen nicht spurlos an jungen Menschen vorbeigehen. Im Gegenteil:
Bildungsnotstand, Umweltbelastungen, Habgier und Egoismus prägten die
Inhalte der rund 75-minütigen Inszenierung des 27-köpfigen
Ensembles.

Um einen erkrankten Baum zu retten, begeben sich die Kids auf der
Reise nach einer besseren Welt zu verführerischen Plätzen, an denen
Reichtum und Zufriedenheit locken. Verführerische Angebote und
falsche Versprechungen von dubiosen Herrschern müssen gedeutet
werden, um die eigene Freiheit zu bewahren. Dabei bewiesen die
Viertklässler über die gesamte Darbietung neben Textsicherheit
Einfühlungsvermögen und Spielfreude.

„Wir haben ein ganzes Schuljahr an dem Stück gearbeitet. Die
Schüler haben das Grundthema vorgegeben und kleine Szenen entwickelt.
Parallel dazu hat Hille Marks mit den Kindern theaterpädagogische
Übungen gemacht“, berichtet Lehrerin Tanja Nowak. „Die Schüler
waren unglaublich motiviert. Sie haben sich mit Sprache
auseinandergesetzt, haben Texte geschrieben und sich in vielfältigen
Aspekten Gedanken um das Leben auf dieser Welt gemacht. Es wurde viel
diskutiert, nachgedacht – auch mal gestritten – geweint und ganz
viel gelacht. Für den Zusammenhalt und das Selbstbewusstsein der
Kinder ist das Projekt unglaublich förderlich“, erzählt Nowak, die
zudem das Engagement der Eltern beim Bau und Transport der Kulissen
sowie bei der Zubereitung des Catering hervorhob.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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