Geldwäsche
Lindlarer erstattet Selbstanzeige
Lindlar. Ein junger Mann aus Lindlar hat sich am Dienstag (17. Januar) bei der Polizei selbst wegen Geldwäsche angezeigt.
Der 22-Jährige war wenige Tage zuvor im Internet auf eine Stellenannonce für Bürotätigkeiten von zu Hause aus gestoßen. Nach einem telefonischen Bewerbungsverfahren erhielt er kurz darauf einen Arbeitsvertrag.
Die Büroarbeiten stellten sich dann aber als Geldwäsche heraus. Der 22-Jährige erhielt Geldzahlungen auf sein Privatkonto, die er in Kryptowährung umwandeln und auf ein anderes Konto transferieren sollte. Nachdem er von Familienangehörigen von der Strafbarkeit seines neuen Jobs erfahren hatte, erstattete der 22-Jährige bei der Polizei eine Selbstanzeige.
Kriminelle sind immer auf der Suche nach solchen sogenannten Finanzagenten, mit deren Hilfe sie auf betrügerisch erlangtes Geld zugreifen können, ohne selbst identifizierbar zu sein. Neben der Strafbarkeit gibt es ein weiteres Problem bei solchen "Arbeitsangeboten". Weil die Gelder in der Regel aus Betrugsstraftaten stammen, sehen sich die Finanzagenten oft hohen zivilrechtlichen Forderungen der betrogenen Opfer ausgesetzt.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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