Ultralauf
245 Kilometer durch das Bergische Land

21 Ultraläufer starteten an der Jugendherberge Lindlar zum Lauf über den 245 Kilometer langen Bergischen Panorama-steig. Nach fast 60 Stunden durfte sich der erste Läufer über den Zieleinlauf freuen. | Foto: Wolfgang Rausch
  • 21 Ultraläufer starteten an der Jugendherberge Lindlar zum Lauf über den 245 Kilometer langen Bergischen Panorama-steig. Nach fast 60 Stunden durfte sich der erste Läufer über den Zieleinlauf freuen.
  • Foto: Wolfgang Rausch
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Lindlar - wr. „Man muss schon ganz schön verrückt sein, wenn man an
einem Ultralauf, an einem Stück, über 245 Kilometer über fast 60
Stunden Spaß hat", gesteht Wolfgang Schwericke, der 57-jährige
Ultraläufer ist aus Brandenburg angereist, um teilzunehmen. Neben ihm
warten noch 20 weitere Läuferinnen und Läufer, auch aus Holland und
Belgien, in der Jugendherberge in Lindlar auf den Start.

„Der Lauf über den Panoramasteig ist ein echtes Naturerlebnis",
schwärmt der Organisator und Läufer Michael Frenz, „es besteht
auch die Möglichkeit die Mitteldistanz zu wählen, die Strecke ist
identisch endet dann allerdings für die Teilnehmer an der
Mittelstation nach 125 Kilometer Laufstrecke, neun Läufer haben sich
dafür entschieden".

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Hier dürfen die Abenteuer-Läufer höchstens eine Stunde Pause machen
und es warten dort ihre Taschen mit Verpflegung und neuer Ausrüstung.
Der BERGische ULTRA ist ein Selbstversorgerlauf, es steht den
Teilnehmern nur das zur Verfügung was sich an der Strecke anbietet.
Geschlafen wird im Freien, in einem Bushäuschen oder Unterstand an
der Strecke, wenn überhaupt. Wer kommt am besten mit den
Anforderungen der Strecke und dem Wetter zurecht? Wer hat das bessere
Konzept um die Strecke zu meistern? 245 Kilometer, nonstop zu
bewältigen, ist eine große Herausforderung und es gilt ein Zeitlimit
von 54 Stunden. Start und Ziel befindet sich an der Jugendherberge
Lindlar.

Die Mitteldistanz ist mit 125 Kilometer nonstop auf dem Bergischen
Panoramasteig ein ganz schöner Brocken. Wer hier finisht hat satte
Höhenmeter in den Beinen. Die Natur ist wunderschön und der Läufer
ist um so manchen Einblick in die Natur reicher. Der Streckenverlauf
ist identisch mit der Volldistanz.

Sollte das Rennen bei einem Starter der Volldistanz nicht wie geplant
verlaufen, so besteht hier die Möglichkeit auch während des Rennens
noch auf die Mitteldistanz zu wechseln, das gilt auch umgekehrt. Es
ist während des Events nicht erlaubt innerhalb von Gebäuden zu
essen, zu trinken, zu ruhen oder zu schlafen. Gebäude sind schnellst
möglich wieder zu verlassen. Einzige Ausnahme ist die
„Mittelstation" an der alle Läufer eine Stunde im Indoor-Bereich
verbringen dürfen. Die Übernachtung in festen Unterkünften aller
Art, auch in Wohnmobilen und Fahrzeugen ist nicht gestattet.
Ausrüstung, Bekleidung, Verpflegung muss durch den Teilnehmer selbst
getragen oder an der Strecke in lokalen Geschäften organisiert
werden.

Der Start erfolgte Freitagmorgen um 9.50 Uhr und am Sonntag um 18.40
Uhr erreichte Tim Fischer, nach 56 Stunden und 50 Minuten, als Sieger
und erster Ultraläufer das Ziel an der Jugendherberge in Lindlar.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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