Tierkinder im Freilichtmuseum
Anfassen und streicheln ausdrücklich erlaubt
Lindlar - Bei endlich trockenem Wetter lockte am Muttertag der Tierkinder- und
Schäfertag kleine und große Besucher ins Freilichtmuseum Lindlar.
Bereits gegen Mittag wurden die Parkplätze knapp und die zahlreichen
Ausflügler standen Schlange an dem historischen Kassenhäuschen.
Die zahlreiche Besucher genossen den Familientag und spazierten
gemütlich über das große Gelände des Freilichtmuseums, schauten
neugierig nach Schafen, Ziegen, Kühen Schweinen, Pferden, Hühnern,
Gänsen und Enten und besuchten die vielen Attraktionen.
Staunend standen die Kinder um das große Gehege mit den Schafen und
Ziegen. Die Tiere ließen sich auch sichtlich gerne streicheln und
schienen das Spektakel um sich herum zu genießen. Das Interessanteste
für die kleinen Besucher waren aber die Jungtiere: Lämmer, Zicklein
und Kälbchen.
„Die Resonanz auf unsere museumspädagogische Mitmachaktion für
Kinder ist riesig“, freut sich Andreas Kappler; der Musiker und
Bildhauer bastelt Portemonnaies und Lederbeutel mit den jungen
Besuchern, „man braucht Geduld und Fingerfertigkeit und die Kinder
freuen sich etwas mit nach Hause nehmen zu können.“
Die sechsjährige Ajana und zwölfjährige Hendrik sind mit Mutter und
Großmutter aus Leverkusen gekommen, um Muttertag zu feiern. Sie
nutzen die Gelegenheit, um noch ein zusätzliches Geschenk zu basten.
Mitglieder der Vereinigung der Rheinisch-Bergischen Schäfer sind mit
ihren Hütehunden, Border Collies zu Gast im Museum.
Border Collies sind für kleine Schafsgruppen ausgebildet, sie werden
deshalb auch Koppelgebrauchshunde genannt. Sie sorgen dafür, dass die
Schafe nicht ausbrechen. Bei großen Herden dagegen arbeiten die
Altdeutschen Hütehunde wie ein lebender Zaun.
Im Museum vertreten waren auch dieses Jahr die oberbergischen Schäfer
(IOGS Interessengemeinschaft oberbergischer Schafzüchter). Mit der
größten bergischen Schafrassenschau und den Hütehundvorführungen
begeisterten sie das Publikum. Man konnte den Schafsscherer bei der
Arbeit beobachten, Klauenpflege und Wollverarbeitung wurden
erläutert. Die Züchter der verschiedenen Rassen beantworteten Fragen
und gaben Tipps.
Die Besucher waren begeistert von der Vielfalt und die Aussteller von
dem gezeigten Interesse.
- Wolfgang Rausch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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