Markttreiben im Museum
Bauernmarkt lockt Gäste ins Museum

Wie zu Kaisers Zeiten: Mit der historischen Postkutsche konnten die Besucher über  das Museumsgelände fahren. | Foto: Wolfgang Rausch
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  • Wie zu Kaisers Zeiten: Mit der historischen Postkutsche konnten die Besucher über das Museumsgelände fahren.
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Lindlar - (wr) Der Andrang war enorm, aus allen Richtungen staute sich der
Autoverkehr und es mussten zusätzliche Parkplätze ausgewiesen
werden. Tausend Menschen besuchten am Wochenende bei idealen
Wetterbedingungen den Bauernmarkt im LVR-Freilichtmuseum und nahmen
lange Warteschlangen, an dem Kassenhäuschen, in Kauf.

Über 100 Aussteller, Bauern und Handwerker, sorgten für reges
Markttreiben und boten umweltfreundliche Produkte aus ökologischer
Erzeugung, handwerklicher Fertigung und aus Naturmaterialien, auf vier
verschiedenen historischen Marktplätzen an.

Jung und alt erhielten so Einblicke in die bäuerliche und
handwerkliche Geschichte des Bergischen Landes. Die Besucher
schlenderten über das Museumsgelände, schauten bei
Handwerksvorführungen zu und bummelten zwischen den Ständen.

„Ich möchte, das regional und vor Ort gekauft wird und uns ist es
wichtig nachhaltige Stoffe zu verwenden“, betont Marion Klein, aus
Schmitzhöhe in der Gemeinde Lindlar.

Sie besitzt ein Bestickungsunternehmen und befasst sich mit der
Veredelung von Textilien, stellt zum ersten Mal im Freilichtmuseum,
auf dem Bauernmarkt, aus und hofft interessierte neue Kunden
kennenzulernen. Besonders zahlreiche Familien sind ins Museum
gekommen, die Eltern essen, kaufen ein, besuchen die
Handwerksvorführungen. Bäcker, Seiler, Schmied, Weberin, Sattler,
Bandweber, Hauswirtschafterin, Zinnfigurenmaler und Restaurator zeigen
ihre Fertigkeiten und die Kinder amüsieren sich, auch bei der
Kartoffelernte.

Durch die anhaltende Trockenheit und Hitze wird die Kartoffelernte im
Bergischen im zweiten Jahr hintereinander, sowohl in Menge als auch
Qualität erheblich niedriger oder schlechter ausfallen, als in den
Vorjahren. Davon geht der Bundesverband der Obst-, Gemüse- und
Kartoffelverarbeitenden Industrie aus. Auf den Museumsäckern sind die
Zugpferde im Einsatz. Mit der historischen Postkutsche konnten die
Besucher durch das Museumsgelände fahren, und für die Kinder gab es
verschiedene Mitmachaktionen.

Wie immer auf dem Bauernmarkt waren viele Tiere die Hauptattraktion,
zu sehen waren, Hühner, Gänse, Enten, Schafe, Ziegen, Schweine,
Pferde und Rinder.

Die großen Tierausstellungen von alten Haustierrassen, Kaninchen und
Geflügel begeisterte besonders die kleinen Besucher.

Auf allen Marktplätzen wurden kulinarische Köstlichkeiten, nicht nur
des Bergischen Landes, angeboten, Fischspezialitäten, Vegetarische
Speisen, Holzofenpizza, Champignonspezialitäten, Spanferkelbrötchen,
Flammlachs und natürlich auch Brot und Butterkuchen aus der
Museumsbäckerei.

Der Besuch des Bauernmarktes im Freilichtmuseum war auch dieses Jahr
wieder ein gelungener Tag, bei Sonnenschein, für die ganze Familie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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