Hohe Auszeichnung
Bürgerpreis verliehen
Lindlar - (wr) „Die Verleihung des Stillen Bürgerpreises ist ein
gesellschaftliches Ereignis in Lindlar, zuerst möchte ich alle
ehemaligen und die aktuellen Preisträger begrüßen“, betonte
Werner Sülzer, Moderator und Mitinitiator der CDU Lindlar, zur
Begrüßung der über 200 Gäste in der Lang Academy.
Besonders begrüßte er NRW-Innenminister Herbert Reul,
NRW-Justizminister Peter Biesenbach, Bürgermeister der Gemeinde
Lindlar Dr. Georg Ludwig, Landrat Jochen Hagt, Bundestagsabgeordneter
Dr. Carsten Brodesser und Bundestagsabgeordneter Klaus Peter Flosbach.
Oberbergs Vertreter im Bundestag, Dr. Carsten Brodesser, berichtete
aus seinem ersten Jahr in Berlin, „es ist eine Menge passiert im
letzten Jahr, ellenlange Regierungsbildung und die Welt ist zunehmend
unsicher geworden. Die Politik hat sich von der Bevölkerung entfernt
aber die Bevölkerung auch von der Politik. Wir müssen wieder in ein
gesellschaftliches Miteinander kommen, denn wir haben viel zu tun“.
Für die musikalische Unterhaltung war die Musikschule Engelskirchen
zuständig.
Die CDU Lindlar verleiht jedes Jahr den „Stillen Bürgerpreis der
CDU“ an verdiente Mitbürger und Mitbürgerinnen. Mit diesem Preis
werden Persönlichkeiten in der Gemeinde Lindlar geehrt, die ohne
Aufhebens Gutes für Ihre Mitmenschen leisten und von deren sozialem
Engagement nur wenige wissen.
Es sind Menschen, die sich im Stillen vorbildlich für andere
einsetzen. Die CDU möchte mit der öffentlichen Anerkennung ein
Zeichen setzen und das besondere, vorbildliche, stille und freiwillige
Engagement von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde hervorheben.
Der Preis soll alle Menschen in der Gemeinde ermuntern, sich in
ähnlicher Weise nachhaltig einzusetzen. Der Bürgerpreis ist ein
ideeller Preis. Die CDU legt besonderen Wert auf die Betonung
„Stiller Bürgerpreis“. Damit ist gemeint, dass die möglichen
Kandidaten keine herausragenden Funktionsträger sind, sondern der
oder die Bürger von „nebenan“.
Es gab eine lange Kandidatenliste, aber einstimmig beschlossen die
Verantwortlichen den „Stillen Bürgerpreis“ 2018 an Maria Müller
(Förderverein für krebskranke Kinder Köln) und Karl-Heinz
Knippenberg (Prädikant der evangelische Kirchengemeinde; Träger des
Verdienstkreuzes am Bande) zu verleihen. Laudator, Bürgermeister Dr.
Georg Ludwig, stellte die Preisträger vor.
Maria Müller, engagiert sich, seit dem frühen Tod Ihres ältesten
Sohnes, für den Förderverein für krebskranke Kinder, den sie mit
Ulrich Ropertz (Deutscher Mieterbund) gegründet und auf den Weg
gebracht hat. Neben Ihrem persönlichen Engagement für den Verein, so
errichtete sie das Elternhaus auf dem Gelände der Uniklinik, hat sie
über viele Jahre Spendengelder in ehrenamtlicher Tätigkeit
gesammelt.
Zu ihren Tätigkeiten gehörte auch der langjährige Verkauf von
Weihnachtsbäumen und die Organisation einer großen Cafeteria in
Zusammenarbeit mit dem Schützenverein auf dem Linder Schützenfest.
Frau Müller schafft es mit ihrem Organisationstalent unermüdlich
immer wieder viele Helfer und Spender zu motivieren und das Dorf Linde
auch in Köln bekannt zu machen.
Karl-Heinz Knippenberg, ist seit vielen Jahren Prädikant der
evangelischen Kirchengemeinde, predigt seit unzählbaren Jahren
ehrenamtlich und spendet alle anderen Sakramente, die auch die Pfarrer
spenden dürfen. Auch viele Beerdigungen gehörten zu seinen
freiwilligen Aufgaben. Er hat einen „normalen“ Beruf gelernt und
weiß um die Nöte des Alltags. Neben seinem Beruf hat er die
Ausbildung zum Prädikanten absolviert.
Sein besonderes Anliegen war und ist es, Brücken zu schlagen im
Rahmen der Ökumene, durch das Zugehen auf Menschen in Not und durch
das Bemühen, Migranten und Asylbewerber in die Lindlarer Gemeinschaft
zu integrieren. Für dieses Engagement wurde er mit dem Verdienstkreuz
am Bande ausgezeichnet. Lange Jahre war er Schiedsmann für die
Gemeinde Lindlar, Gerechtigkeit war und ist immer sein Thema. Sein
Engagement war immer grenzenlos.
So hat er sich zum Beispiel in die Ukraine begeben, um sich dort der
Kriegsgräberfürsorge zu widmen und mit christlichen Geistlichen und
Gläubigen für die dort verbliebenen Gefallenen zu beten.
„Ehrenamtliche Kultur wie in Deutschland gibt es nicht überall in
Europa. Der beste Beweis war die Hilfe in der Flüchtlingskrise.
Was wäre wenn wir die freiwilligen und ehrenamtlich tätigen
Feuerwehrleute und Rettungskräfte nicht hätten, auf die es rund
8.000 tätliche Angriffe gab“, gab Innenminister Reul,, in seiner
Rede, zu bedenken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.