Spannende Experimente
Coole Herbstakademie
Lindlar - (wr) „Alles was denkbar ist, ist auch machbar. Vielleicht kommt das
Haus irgendwann aus dem 3-D-Drucker und wenn, warum nicht im
Bergischen“, argumentiert Michael Schultheis, der erste Vorsitzender
bei KIO (Kunststoffinitiative Oberberg) auf der Pressekonferenz
anlässlich der Herbstakademie MINTeraktiv. „Der Kunststoff hat
einen nicht allzu guten Ruf, dem wollen wir entgegenwirken. Kunststoff
ist notwendig, die Berufe nicht sehr bekannt aber für den Standort
Oberberg sehr wichtig“.„MINT“ ist ein Initialwort, das aus den
Begriffen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik
gebildet wurde.
Die Herbstakademie, auf :metabolon, des zdi-Zentrums investMINT
Oberberg bot auch in diesem Jahr wieder ausgewählte und neue Angebote
rund um die MINT Themen. Das kostenlose Angebot in den Herbstferien an
Schülerinnen und Schüler, der vierten bis sechsten Klasse,
beinhaltete das Thema Kunststoff, coole Kunststoffaktion, spannende
Experimente rund um den Kunststoff, Ressourcenschonung und
Nachhaltigkeit. Hat Kunststoff ein Gedächtnis? Kann man Kunststoff
selber machen? Und was ist eigentlich Kunststoff? Diesen und vielen
Fragen mehr wollte man auf den Grund gehen. In spannenden Experimenten
kann sich jeder in der Kunststoffherstellung ausprobieren und erleben,
warum dieser Werkstoff aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken
ist.
Denn der Alltag wird von Kunststoffen geprägt, besonders Kinder sind
in ihrem Lebensbereich von Kunststoff umgeben. Das Bewusstsein und das
Wissen über das polymere Material hinken dagegen hinterher. Ergänzt
wurde die Aktion vom zdi-Schülerlabor MINT LAB auf :metabolon. Hier
erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über Ressourcenschonung
und Nachhaltigkeit und wie sie selbst einen Beitrag hierzu leisten
können. „ Rund 10.000 Schülerinnen und Schüler haben in diesem
Jahr in Unternehmen oder an unserem Standort an Lernangeboten
teilgenommen. Das ist für das Studium aber auch für das Handwerk
sehr wichtig. Die Angebote, abseits vom Lehrplan, machen viel Spaß
und das Ziel ist im Idealfall das man einen Beruf in diese Richtung
ergreift“, betont Annette Göddertz, die Verantwortliche für die
Kommunikation für BAV und :metabolon. Die Kinder konnten sich aus dem
Kursangebot ein individuelles Programm zusammenstellen, mit dem Ziel
die eigenen Interessen und Fertigkeiten kennenzulernen, durch
ausprobieren und Spielen.
So entwickelten die Schüler eine Kläranlage im Taschenformat: Wasser
wurde mit Erde verunreinigt und dann durch ein Teesieb, dann durch
einen Kaffeefilter und schließlich durch eine Kunststoffmembran
gekippt und wieder gereinigt, die Membran ist am effektivsten. Am
nächsten Tisch fanden die Schüler heraus, dass weder Wolle, noch ein
Stein soviel Wasser speichern kann wie ein Windelprodukt aus
Kunststoff. Man lernt Kunststoff ist nicht nur Verpackung und so hofft
die Kunststoffindustrie ihr negatives Image zu verbessern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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