Saisoneröffnung im Museum
Der Duft von frischen Brezeln liegt in der Luft

Die Brezelfrau, Susanne Vedder, mit Kiepe und Korb, schenkt der neunjährigen Alamea eine Brezel. | Foto: Wolfgang Rausch
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  • Die Brezelfrau, Susanne Vedder, mit Kiepe und Korb, schenkt der neunjährigen Alamea eine Brezel.
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Lindlar - (wr) „Ein Bäcker der im Mittelalter gehängt werden sollte, bat den
Grafen um Gnade. Wenn du einen Kuchen backst durch den die Sonne
dreimal scheint, will ich dich verschonen. So erfand der clevere
Bäcker die Brezel“, erzählte Hilde Ulrich, die
Museums-Hauswirtschafterin, den neugierigen jungen Besuchern in der
Kinderbäckerei des Freilichtmuseums Lindlar.

Die kleinen Nachwuchsbäcker nahmen die Gelegenheit zahlreich war und
konnten selbst Brezeln, nach unterschiedlichen Rezepten, backen. Die
Kinder kneteten fleißig und versuchten, den Teig, unter
professioneller Anleitung von Hilde Ulrich, in die richtige Form zu
bringen. Die jungen Besucher fanden die selbst gebackenen Brezeln
spitze.

Von morgens bis abends gab es Brezeln in allerlei Variationen. Ob
traditionelle Burger Brezeln aus dem Bergischen Land, salzige
Laugenbrezel oder süße Hagelzuckerbrezeln frisch aus dem Backhaus
des Museums. Mit Himbeerbutter, Marmeladen, Honig oder Butter. In
einem kleinen historischen Gebäude im Freilichtmuseum knistert das
Feuer im Steinbackofen der alte Backes ist mittlerweile auf
Betriebstemperatur.

„Um ein Uhr diese Nacht habe ich mit der Teigvorbereitung und dem
Anfeuern des Steinbackofens begonnen“ berichtet Stefan Klug der
Museumsbäcker. Man vermutet, dass die haltbaren Brezeln den Soldaten
auch als Marschverpflegung dienten. Das simple Gebäck, das heute noch
sehr ursprünglich aus Salz und Hefe besteht, wurde früher noch mit
Pottasche gebacken und war im Bergischen sehr weit verbreitet und
beliebt.

Bis heute erfreuen sich, die in vielen verschiedenen Größen,
gebackenen Brezeln großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Die
Brezelfrau, Susanne Vedder, mit Kiepe und Korb, war im ganzen Museum
unterwegs und verschenkt das Traditionsgebäck an die dankbaren
Kinder.

Nach dem Winter zog auch in die anderen historischen Häuser und
Werkstätten wieder Leben ein und bei schönem Wetter freuten sich die
zahlreichen Besucher, vor allem Familien, auf eine schöne Saison im
Freilichtmuseum.

Weitere Fotos unter:

www.anzeigen-echo.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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