Die Lust zu fliegen

Ein Blick aus luftiger Höhe

Lindlar - (wr) „Wir hatten eine erstaunlich gute Resonanz auf unser
Schnupperflugwochenende, bis jetzt hatten wir schon rund 30
Schnupperflüge“, betont Simon Dannhauer vom Luftsportverein
Lindlar.

Aber nicht nur der Traum vom Fliegen wurde für viele wahr, einige
durften den Flieger kurz selber steuern und der Fluglehrer erklärte
das eine oder andere Manöver. Bei Interesse wurde das Erlebnis
gefilmt und auf DVD festgehalten.

Am Schnupperflugwochenende war es möglich, sich nicht nur über das
Segelfliegen, den Verein mit seinem eigenen Flugplatz und die
Ausbildung zu informieren, sondern auch praktische Erfahrung mit einem
Fluglehrer zu sammeln. Bei einem Flug vom Pilotensitz aus erkundeten
die Besucher gemeinsam das Verhalten des Flugzeugs sowie das Bergische
Land von oben.

„Das Besondere im LSV Lindlar ist der fast familiäre Zusammenhalt.
Die große Jugendgruppe macht einen Großteil des Vereins aus. Dieses
Wochenende, bei bestem Wetter, wurde abends gegrillt und anschließend
gezeltet“, so Dannhauer.

Auf diese große Jugendgruppe mit Jugendlichen jeglichen Alters sind
die Lindlarer Flieger besonders stolz. Die freundschaftliche
Atmosphäre ist in einem Sport, der von der Solidarität lebt,
besonders förderlich.

Der Luftsportverein Lindlar ist seit 1960 auf dem Segelfluggelände
Bergische Rhön ansässig. Im Vereinsbesitz sind vier eigene
Flugzeuge, davon zwei Doppelsitzer für die Schulung. „Die
Ausbildung ist aufgrund ehrenamtlicher Fluglehrer viel preiswerter als
man denkt.“

Da nur an Wochenenden und Feiertagen im Sommerhalbjahr geflogen wird,
dauert die Ausbildung zum Segelflugzeugführer in Deutschland rund
drei Jahre. Im Winter werden Theorie gepaukt und die Flugzeuge wie
auch der Fuhrpark von den Vereinsmitgliedern in den eigenen
Werkstätten gewartet.

Weitere Informationen, auch zur notwendigen Anmeldung zum
Schnupperfliegen, gibt es unter www.lsv-lindlar.de.