Ruhestand
Eine Ära geht zu Ende

Der Schulleiter des Gymnasiums Lindlar, Ulrich Güth (M.), verabschiedet sich in den Ruhestand – sein langjähriges Wirken würdigten unter anderem Thomas Knechtges (l.), Bezirksregierung Köln und Nachfolger Christoph Menn-Hilger (r.), während eines Festaktes im Kulturzentrum. | Foto: Sandra Sonntag
  • Der Schulleiter des Gymnasiums Lindlar, Ulrich Güth (M.), verabschiedet sich in den Ruhestand – sein langjähriges Wirken würdigten unter anderem Thomas Knechtges (l.), Bezirksregierung Köln und Nachfolger Christoph Menn-Hilger (r.), während eines Festaktes im Kulturzentrum.
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Lindlar - (son) Nach 20 Jahren an der Spitze des Lindlarer Gymnasiums wurde
Ulrich Güth als Schulleiter mit einem großen Festakt in den
Ruhestand verabschiedet. Mit der Feststellung „Die Schüler standen
bei Ihnen immer im Mittelpunkt“, brachte sein Noch-Stellvertreter
und Nachfolger Christoph Menn-Hilger das langjährige Wirken Güths in
einem Satz auf den Punkt.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, den Kirchengemeinden und
dem öffentlichen Leben der Gemeinde Lindlar waren der Einladung in
das vollbesetzte Kulturzentrum gefolgt. „Es ist ein besonderer Tag
im Leben des schulischen Lindlar, den Schulleiter der ersten Stunde
unseres Gymnasiums in den verdienten Ruhestand zu verabschieden“,
erklärte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Als Vertreter des
Schulträgers erinnerte er an die Anfänge der Schule und würdigte
die Arbeit von Güth: „Sie haben das Gymnasium maßgeblich aufgebaut
und zu dem gemacht, was es heute ist – die Schule trägt Ihre
Handschrift“. Mit dem Start des Schulbetriebes im Sommer 1998 habe
es endlich die Möglichkeit gegeben, alle Schüler von
weiterführenden Schulen in Lindlar zu unterrichten. Und obwohl die
Idee eines eigenen Gymnasiums von Beginn aus allen Bereichen des
Gemeindelebens große Unterstützung erfahren habe, seien die
Anfangsjahre nicht immer einfach gewesen.

Dabei habe der Schulleiter seine Aufgabe mit ganzer Kraft angenommen
und wahre Pionierarbeit geleistet. Trotz der Einschränkungen durch
die verschiedenen Baumaßnahmen während der ersten Jahre sei der
Aufbau stetig vorangegangen, mit Jahr für Jahr steigenden
Schülerzahlen.

Ludwig lobte auch die Zusammenarbeit mit dem Schulträger. „Sie
waren all die Jahre ein konstruktiver Gesprächspartner für die
Gemeinde, der immer nur das Beste für seine Schüler zum Ziel
hatte“. Im Namen der Bezirksregierung Köln dankte Thomas Knechtges
dem scheidenden Oberstudiendirektor. Er sei einer der profiliertesten
Schulleiter des Oberbergischen und habe das Gymnasium Lindlar durch
alle Untiefen der verschiedensten politischen Strömungen gesteuert.

Vor allem seine Bereitschaft zur Selbstkritik, die er durch die
Teilnahme an einer Evaluationsstudie vor einigen Jahren unter Beweis
gestellt habe, sei ein Beweis für seine professionelle Einstellung
und könne als Vorbild dienen. „Viele spannende Begegnungen mit der
Vielfalt des Lebens“, wünschte er Güth für die nun folgende Zeit
im Ruhestand. Weitere Grußworte sprachen unter anderem Frank Mistler
und Stephan Wittkampf, stellvertretend für alle Schulleiter, Ralf
Theunissen als Schulpflegschaftsvorsitzender, Pia Börsch als
Vorsitzende des Fördervereins sowie Marie Budeus als
Schülersprecherin. Für musikalische Unterhaltung sorgten das
Orchester des Gymnasiums, der Oberstufenchor sowie die Jazz- und
Tanz-AG.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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