Helfen mit Hoftrödel
Erlös für die Ugandahilfe gespendet - 35.000 Euro für den gut ...

Die unermüdlichen Helfer des Hoftrödels in Bengelshagen überreichten den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 35.000 Euro an  Christel Henecka. | Foto: Wolfgang Rausch
  • Die unermüdlichen Helfer des Hoftrödels in Bengelshagen überreichten den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 35.000 Euro an Christel Henecka.
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Lindlar - (wr) „84 Prozent der Ugander leben im Buschland und 40 Prozent in
bitterer Armut. In unserer Gegend haben fast ein Viertel der
Jugendlichen Aids. Man lebt in sehr kleinen Häuschen, die mit alten
Wellblechstücken oder Gras belegt sind. Fenster gibt es keine oder
sie sind zugenagelt. Vielleicht gibt es ein oder zwei Bettgestelle,
oft gibt es nichts, nicht einmal Wolldecken. Gekocht wird auf drei
Steinen und zwar das, was um das Haus herum wächst. Oft bleibt nichts
zum Verkaufen und so ist dann weder Schulgeld da noch Geld für
lebenswichtige Medizin“, berichtet Christel Henecka, die Vorsitzende
und Gründerin der Projekthilfe Uganda. „Das möchten wir
langfristig ändern - mit Ihrer Hilfe“.

Seit 1981 organisiert sie ausdauernd und selbstlos Projekte, die
finanziell autark sein müssen, und ein Patenschaftsprogramm für
mittlerweile 1.150 Kinder im Projektgebiet Kyamulibwa. Sie ist dankbar
ins kleine Örtchen Bengelshagen, zwischen Gimborn und Wipperfürth
gelegen, angereist, um einen Spendenscheck in Höhe von 35.000 Euro,
von den ehrenamtlichen Helfern des Hoftrödels, entgegenzunehmen. Der
Initiator des Hoftrödels für einen guten Zweck, Bruno Steinbach, kam
vor acht Jahren zum ersten Mal als Tourist nach Uganda - an den
Viktoriasee. „Dort habe ich die Erbärmlichkeit eines Krankenhauses
gesehen und habe gedacht, jetzt muss ich etwas unternehmen.“

Gemeinsam mit einem rund 25-köpfigen Helferteam organisiert er
regelmäßig den Hoftrödel - von April bis Oktober findet er an jedem
ersten Samstag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr statt. Unter dem Motto
„Wenn aus Trödel Hoffnung wird“ gibt es Trödel, Bücher,
Secondhand-Kleidung, Kerzen, Marmeladen und viele interessante
Geschenkideen. Für eine immer größer werdende Besuchermenge eine
wahre Fundgrube und „Schnäppchen“ für jeden Geschmack.

Viele Kuchenspenden, Waffeln, Reibekuchen und Gegrilltes lassen die
Besucher in fast familiärer Atmosphäre verweilen.

Die ehrenamtlichen Helfer kümmern sich in acht Gruppen um den
ankommenden Trödel, die Secondhand-Kleidung und die Verpflegung der
Gäste.

„Es ist wunderbar, dass es solche Menschen gibt, die monatlich einen
großen Flohmarkt organisieren und ihre Zeit opfern“, freut sich
Christel Henecka.

Wer helfen möchte oder mehr Informationen sucht findet diese unter
www.projekthilfe-uganda.de.

- Wolfgang Rausch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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