Inventar-Versteigerung in Schloss Heiligenhoven
Erlös für Kindergärten bestimmt
Lindlar - „Die öffentliche Versteigerung findet am 24. Juni statt, Einlass
ist um 11 Uhr, um die Objekte zu besichtigen, die Auktion beginnt um
12 Uhr“, bemerkt Marco Schüttler, der für das Immobilienmanagement
im Lindlarer Wahrzeichen, Schloss Heiligenhoven, zuständig ist.
Es handelt sich dabei um eine denkmalgeschützte ehemalige Burg, die
1363 erstmals Erwähnung findet. Die heutige Anlage mit Vorburg und
einem von Wassergräben umgebenen Herrenhaus stammt aus dem Jahre 1758
bis 1760, das Herrenhaus ist 1976 ausgebrannt und wieder aufgebaut
worden. „Wir haben viele Ideen gesammelt und uns dann zu einer
Auktion zu Gunsten von Lindlarer Kindergärten und Kindertagesstätten
entschieden“ betont Antony W. Luyk, der holländische
Geschäftsführer der Projektgesellschaft Schloss Heiligenhoven und
Bauherr. Aus dem Schloss soll eine moderne Burnout-Klinik werden und
die Limes AG soll anschließend als Mieter und Betreiber nach
Heiligenhoven kommen.
Im Innenhof von Schloss Heiligenhoven ist das Wasserbassin
ausgetrocknet, ein Getränkepavillon ist aufgebaut und am Torbogen
wachsen die Rosen. Schon vormittags sind zahlreiche Interessierte im
Schloss und schlendern durch die renovierungsbedürftigen Räume und
besichtigen die Auktionsobjekte.
Einige Interessierte sitzen auf den Mauern, machen Rast und erholen
sich von den vielen Eindrücken. Taschen, Koffer, Tische, Stühle,
Projektoren, Büroeinrichtungen und Regale aus dem alten Hotel- und
Seminarbetrieb werden hauptsächlich ausgestellt. Auf die Frage nach
antiken Objekten führt uns Marco Schüttler in den am besten
erhaltenen Raum des Schlosses, den alten Rittersaal im Dachgeschoss
und zeigt viele Tafelstühle mit Armlehnen, schwere Tafeltische und
einen altertümlichen Vitrinenschrank alles aus Eichenholz.
„Für die Lindlarer ist die Auktion eine Möglichkeit noch ein
günstiges Souvenir ihres Schlosses zu ergattern, bevor der Abriss,
Umbau und Neubau beginnt“, findet Antony W. Luyk
- Wolfgang Rausch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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