Erst zuhören, dann handeln
Eröffnung des öffentlichen Quartiersbüros im Ortskern v ...

Bügermeister Dr. Georg Ludwig, Quartiersentwickler Kai Zander und Wolfgang Schröder (v.l.), Vorsitzender des Vereins „Lindlar verbindet“, vor dem Quartiersbüro in der Eichenhofstraße 4. | Foto: Rausch
  • Bügermeister Dr. Georg Ludwig, Quartiersentwickler Kai Zander und Wolfgang Schröder (v.l.), Vorsitzender des Vereins „Lindlar verbindet“, vor dem Quartiersbüro in der Eichenhofstraße 4.
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Lindlar - (wr) Seit kurzem hat Lindlar ein öffentlich, präsentes
Quartiersbüro im Ortskern, in der Eichenhofstraße 4.

„Seit nun fast zehn Jahren ist Lindlar überregional bekannt für
seinen innovativen Ansatz einer ländlichen Quartiersentwicklung. Wir
freuen uns sehr, dass durch die Förderung des Deutschen Hilfswerks
unter finanzieller Beteiligung des Oberbergischen Kreises und der
Gemeinde Lindlar eine Fortsetzung der Lindlarer Quartiersentwicklung
unter der Trägerschaft des Vereins Lindlar verbindet erfolgt“,
freute sich der neue Quartiersentwickler Kai Zander bei der Eröffnung
vor Freunden und Vertretern der Parteien, der Kirchengemeinden, der
Verwaltung und Vereinen.

Im März 2018 übernahm der Verein „Lindlar verbindet“ die
Trägerschaft der Quartiersentwicklung aus den Händen der
evangelischen Kirche. Der damalige hauptamtliche Quartiersentwickler
musste krankheitsbedingt aufhören, und so stand der Verein kurz vor
dem Ende der Förderung Ende 2018 mit großen Problemen da.

Mit dem Deutschen Hilfswerk , das die Fernsehlotteriegelder verwaltet,
wurde ein neuer finanzieller Förderer gefunden; unter Beteiligung des
Kreises und der Gemeinde Lindlar, bewilligte man eine auf drei Jahre
befristete Vollzeitstelle.

„Jetzt sind wir arbeitsfähig“, freute sich Wolfgang Schröder,
Vorsitzender von „Lindlar verbindet“. „Wir haben 55 Mitglieder,
das was wir gestemmt haben, erfüllt uns mit stolz“.

Die Verantwortlichen waren positiv überrascht, dass sich Kai Zander
für die Stelle des neuen Quartiersentwicklers bewarb, denn er war
zwischen 2013 und 2016 bereits Quartiersentwickler in Lindlar, als
noch die evangelische Kirche die Trägerschaft besaß. „Besser
konnten wir es nicht erwischen“, betonte Schröder. „Wir wollen
nicht nur reden, sondern auch wirklich handeln“, versprach Kai
Zander, für den die Quartiersentwicklung ein Herzensthema ist. „Ich
bin mit großer Freude angetreten und ich will die zentrale Lage
nutzen, um mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen. Wir wollen
Menschen zusammenbringen, die sich helfen können. Trotz der
demografischen Entwicklung wollen wir Menschen für Menschen
finden.“

Der Quartiersentwickler möchte die Zeit, die die Menschen zuhause
verbringen, verlängern, gemeinsame Einkäufe organisieren, besondere
Veranstaltungen anbieten, die Menschen mobiler machen, neue Wohnformen
ausprobieren und den Lindlarern generell zur Seite stehen.

Damit die Finanzierung der Quartiersentwicklung auch nach den drei
Jahren weitergehen kann, sind gute Kontakte zur Wirtschaft, Vereinen
und Institutionen wichtig. „Wir sind auf Spenden angewiesen“,
resümiert Kai Zander. Weitere Infos unter Tel. 0 22 66/4 40 72 04.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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