Brezeltag im Museum
Freilichtmuseum Lindlar startet in die Saison

Brezelfrau Susanne Vedder begrüßte auch Jens, Jenny und Janne Naumann aus Overath zum Brezeltag im Freilichtmuseum Lindlar. | Foto: Andrea Eischeid
  • Brezelfrau Susanne Vedder begrüßte auch Jens, Jenny und Janne Naumann aus Overath zum Brezeltag im Freilichtmuseum Lindlar.
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Lindlar - (ae) Wer zum Saisonauftakt, dem Brezeltag, des LVR-Freilichtmuseums
Lindlar eine Brezel von Museumsbäcker Stephan Klug abbekommen wollte,
musste sich schon früh in die Baugruppe Hof zum Eigen begeben.
Bereits am frühen Nachmittag gab es hier keine Brezel mehr für die
Besucher.

Und das lag nicht daran, dass Klug keine Zutaten mehr hatte, sondern
der 249 Jahre alte Ofen nicht mehr genug Hitze, um Backwerk
fertigzustellen.

So gegen 7 Uhr am Morgen war der Ofen mit Buchenholz befeuert und dann
rund dreieinhalb Stunden aufgeheizt worden.

Dann wurde die Asche entfernt und die erste Hitze wurde zum Backen von
30 Bauernbroten genutzt. Anschließend stellte er rund 150
traditionelle Burger Brezeln aus dem Bergischen Land her.

Das einfache Gebäck besteht noch sehr ursprünglich aus Salz und
Hefe. Etwas Teig wird zu einer langen Rolle ausgerollt und dann, an
beiden Enden festgehalten, in der Luft fünf Mal gedreht.

Kinder hatten die Möglichkeit, mit der Museumspädagogin Heike
Bartsch ihre eigenen Brezeln herzustellen und dann im Ofen backen zu
lassen. Dieses Angebot nutzten auch die neunjährige Jona und ihre
dreijährige Schwester Greta, die mit ihrer Oma Carola Klein einen
Ausflug ins Freilichtmuseum gemacht hatten.

Einige Besucher waren aus Rösrath, Hoffnungsthal, Overath, Köln und
Erftstadt angereist, um im Freilichtmuseum einen schönen Tag mit
Familie und Freunden zu genießen.

Susanne Vedder war als Brezelfrau auf dem Museumsgelände unterwegs
und verteilte rund 700 Burger Brezel an die kleinen und großen
Besucher.

Die Burger Brezeln stammen aus der Bäckerei Rüdiger Hösterey in
Wuppertal, die bereits in der achten Generation dieses Gebäck
herstellt. Ein Gebäck mit Tradition also: Nachdem 1795 ein im Krieg
verwundeter französischer Soldat von der Familie Hösterey gesund
gepflegt wurde und als Dank das Rezept seiner eigenen Bäckerfamilie
aus der Heimat verriet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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