Gerechter Frieden im Mittelpunkt
Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs
Lindlar - (son) Der November steht jedes Jahr im Zeichen der Totengedenken, der
Feiern zu Trauertagen. In diesem Jahr kamen besondere Gedenkfeier
hinzu, so auch in Lindlar
Zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges hatten die
evangelische Kirchengemeinde Lindlar und der evangelische Arbeitskreis
(EAK) der CDU Oberberg zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen.
Während eines Gottesdienstes in der Lindlarer Jubilate-Kirche wurde
zunächst der vielen Millionen Opfer, die der erste Weltkrieg
gefordert hat, gedacht.
Blaue Kornblume als Symbol
Pfarrer Stephan Romot rief mit dem französischen Symbol der
Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, der blauen Kornblume „le bleuet
de France“, in seiner Predigt zur Solidarität mit den Opfern von
Krieg und Gewalt sowie zur Gerechtigkeit und zum Frieden auf. Das am
Folgetag des Ersten Weltkrieges in Frankreich entstandene Symbol
schmückt auch französische Zwei-Euro-Münzen und ist heute aktueller
denn je.
Zeichen der Solidarität
mit Bedürftigen
Einige dieser Münzen wurden im Gottesdienst als Geschenk der
Kirchengemeinde verteilt mit der Maßgabe, sie als Zeichen der
Solidarität zugunsten Bedürftiger weiterzugeben und dem
tatsächlichen Wert der Münzen einen immateriellen Wert der Zuwendung
und der Wohltat hinzuzufügen.
Theologische und politische Aspekte
Im zweiten Teil der Gedenkveranstaltung, der im Anschluss im
Jubilate-Forum stattfand und bei dem auch Bürgermeister Dr. Georg
Ludwig zu Gast war, stellten Pfarrer Dr. Kai Horstmann, Gemeindedienst
Mission und Ökumene Köln Bonn, sowie Henning Aretz,
Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU NRW, in
Impulsvorträgen theologische und politische Aspekte zum Friedenswort
der Evangelischen Kirche im Rheinland „Auf dem Weg zum gerechten
Frieden“ gegenüber, woraufhin sich eine lebhafte Diskussion
entwickelte, die von Sven Engelmann, dem Kreisvorsitzenden des EAK der
CDU Oberberg, moderiert wurde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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