30 Jahre Förderverein
Jubiläumsfeier im Freilichtmuseum Lindlar

Zahlreiche Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Freilichtmuseums bei Feier vor der Zehntscheune. | Foto: Kamp
  • Zahlreiche Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Freilichtmuseums bei Feier vor der Zehntscheune.
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Lindlar - (wr) „Die Zahl der Anmeldungen für die Jubiläumsfeier hat unsere
Erwachtungen bei weitem übertroffen, deshalb müssen wir etwas
zusammenrücken. 16 Mitglieder zählte der Förderverein des
LVR-Freilichtmuseums Lindlar 1988, heute sind wir 1.800“, betonte
der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Klemens Krieger, bei der
Begrüßung der Gäste in und vor der Zehntscheune im Freilichtmuseum
Lindlar, dessen Förderverein sein 30-jähriges Bestehen gefeiert hat.

„100.000 Besucher jährlich kämen nicht, wenn es ihnen nicht
gefiele, niemand hat sich das vor 30 Jahren vorstellen können“, so
Krieger weiter.

Ziels des Vereins der Freunde und Förderer des Bergischen
Freilichtmuseums war die Förderung der kulturellen und
wissenschaftlichen Aufgaben des LVR-Freilichtmuseums Lindlar. In
ungezählten Stunden haben sich die Vereinsmitglieder in vielen
Bereichen des Museums ehrenamtlich engagiert. Auch mit finanziellen
Mitteln unterstützt der Förderverein die Museumsarbeit.

Viele Museumsprojekte hätten ohne diese Unterstützung nicht
realisiert werden können. So war der Verein bei der Versetzung des
historischen Kiosks Wermelskirchen, der Errichtung des
Kleinstwohnhauses Hilden oder der Anschaffung historischer Haus- und
Nutztierrassen maßgeblich beteiligt.

Die Rekonstruktion der Barbarakapelle aus Rösrath-Hellenthal, der Bau
der Steinbruchbahn sowie die museale Erhaltung der Schule aus
Waldbröl-Hermesdorf wären ohne die Hilfe des Fördervereins nicht
möglich gewesen.

Darüber hinaus organisiert der Förderverein für seine Mitglieder
ein abwechslungsreiches Jahresprogramm mit zahlriechen Exkursionen,
Vorträgen oder Mundartabenden. Seit 1991 gibt der Förderverein die
Museumszeitschrift „Freilichtblick“ heraus.

Bei der Unterstützung des Museums sind neue Mitglieder immer
willkommen.

Von heftigen Geburtswehen und turbulenten politischen Situationen
berichtet Konrad Heimes: „Am 17. August 1988 trafen sich 14 Männer
und zwei Frauen, um den Verein der Förderer des Bergischen
Freilichtmuseums zu gründen“. Lindlars Alt-Bürgermeister, damals
Gemeindedirektor, war Gründungsmitglied und erster Geschäftsführer
des Fördervereins.

Lange wurde um den Museumsstandort gestritten, quer durch alle
Fraktionen im Kreistag und der Landschaftsversammlung Rheinland.
Selbst in Lindlar sei man sich nicht einig gewesen, ob und wo man ein
solches Museum haben wolle. „Heute ist das Freilichtmuseum in
Lindlar ein nicht mehr angreifbarer Teil der bergischen und
rheinischen Museumslandschaft, so Heimes.

„Der Förderverein kennt keine Lorbeeren auf denen er sich
ausruht“, resümiert Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig,
„sobald ein Projekt fertiggestellt ist, wird gleich das nächste in
Angriff genommen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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