Kampf mit dem Müll
„just clean up“ sucht weitere Helfer

Viele Stunden waren die ehrenamtlichen Müllsammler von „just clean up“ seit dem Frühjahr im Einsatz. BAV-Mitarbeiter Gerhard Lützel (2.v.l.), Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (3. v.l.) sowie Stephan Halbach von Lindlar Touristik (4.v.l.), unterstützen die Initiative. | Foto: Sandra Sonntag
  • Viele Stunden waren die ehrenamtlichen Müllsammler von „just clean up“ seit dem Frühjahr im Einsatz. BAV-Mitarbeiter Gerhard Lützel (2.v.l.), Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (3. v.l.) sowie Stephan Halbach von Lindlar Touristik (4.v.l.), unterstützen die Initiative.
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Lindlar - (son) Ölkanister, Farbeimer, Gasflaschen, sogar einen Rasenmäher und
eine Toilette haben die freiwilligen Müllsammler von „Just clean
up“ in den vergangenen Monaten gefunden. Seit dem Frühjahr sind die
sieben jungen Leute, im Alter von 21 bis 26 Jahren, in Lindlar an
Straßenrändern, in Wäldern und auf Parkplätzen unterwegs und
sammeln den Müll ein, den andere gedankenlos oder vorsätzlich
wegwerfen.

„Wir sind alle befreundet, haben irgendwann festgestellt, dass jeder
von uns etwas gegen Müll unternehmen will, uns spontan zu der
Initiative entschlossen und einfach mit dem Sammeln losgelegt“,
erzählt Justus Dahl.

Stephan Halbach, Leiter von Lindlar Touristik, war sofort begeistert
von der Aktion und informierte die Gemeindeverwaltung. „Die
Beseitigung von wildem Müll kostet die Gemeinde jährlich 19.000
Euro“, berichtet Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. „Daher sind wir
sehr dankbar für das Engagement, es ist eine große Hilfe“. Die
Gemeinde unterstützt die Initiative durch die Bereitstellung eines
Abfallcontainers, Lindlar Touristik beteiligt sich durch die
Übernahme der Entsorgungsgebühren.

Der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) stellt den ehrenamtlichen
Müllsammlern Handschuhe, Müllsäcke und Greifer zur Verfügung.
Giftmüll und Elektroschrott würden selbstverständlich an den
vorgeschriebenen Stellen entsorgt, betont Laura John.

Neben dem Verschwinden des Mülls aus der Natur ist ein weiteres
Anliegen der jungen Leute, das Unrechtsbewusstsein ihrer Mitbürger zu
schärfen: „Wir zeigen damit, schaut hin, wir müssen euren Müll
wegräumen“, so Alexander Fabritius. Um möglichst viel
Aufmerksamkeit zu erreichen, nutzt die Gruppe auch die sozialen
Medien. Unter „justcleanup“ informiert sie bei Facebook und
Instagram regelmäßig über ihre Aktivitäten. „Es ist wichtig, den
Leuten deutlich zu machen, dass Müll nach dem Wegwerfen eben nicht
aus den Augen aus dem Sinn ist“, sind sich die Beteiligten einig.
Allen ist klar, dass zur Müllbekämpfung auch zukünftig
ehrenamtlicher Einsatz gefragt ist, weitere Helfer sind jederzeit
willkommen. Infos gibt es bei Lindlar Touristik, unter 0 22 66/9 64
07.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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