Von Kunstblut bis Wasserrettung
Landesweiter Schulsanitätsdienst-Tag

Mit Linus Pinkernell (unten 2.v.l.) und Carlo Clever (unten l.) vom Gymnasium in Lindlar waren 23 junge Menschen aus Rhein-Berg und Oberberg zum Schulsanitätstag gereist. | Foto: Johanniter/Nadine Spiegel
  • Mit Linus Pinkernell (unten 2.v.l.) und Carlo Clever (unten l.) vom Gymnasium in Lindlar waren 23 junge Menschen aus Rhein-Berg und Oberberg zum Schulsanitätstag gereist.
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Lindlar - „Ich habe einen guten Einblick in den Rettungsdienst gewinnen
können und dabei viel von erfahrenen Rettungssanitätern gelernt“,
berichtete Oberstufenschüler Linus Pinkernell aus Lindlar vom
landesweiten Schulsanitätsdienst-Tag der Johanniter. Alles in allem
sei der Tag ein super Erfolg gewesen, fasst der Schüler des
Gymnasiums der Gemeinde Lindlar zusammen. An seiner Schule ist der
Schulsanitätsdienst (SSD) nach den Sommerferien gegründet worden:
„Daher haben wir gerne die Chance genutzt, noch mehr zu lernen und
neue Kontakte zu knüpfen.“

Aus ganz Nordrhein-Westfalen waren 550 von den Johannitern
ausgebildete Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter zum SSD-Tag nach
Düsseldorf gereist. Bei dem Event in der Dietrich-Forte-Gesamtschule
gab es 23 praxisnahe Workshops - unter anderem „Gut verbunden von
Kopf bis Fuß“, „Einblicke in die Chirurgie“ oder „Trauma für
Fortgeschrittene“. Wie es ist, einen Menschen auf einer Trage
mitzunehmen, das hat der Lindlarer Linus Pinkernell beim Trageparcours
testen können: Hier galt es, keinen Tropfen des mittransportierten
Wassers zu verschütten.

Franzi Radecki und Josie Bensberg von der Johannes-Gutenberg
Realschule in Bensberg hat besonders der Workshop zur realistischen
Unfalldarstellung beeindruckt. Das Schminken mit Kunstblut wollen sie
an der Schule beim Erste-Hilfe-Training weiterführen. „Denn da die
Wunden richtig echt aussehen, nimmt einem das Üben mit ihnen beim
Ernstfall die Angst“, sagt Franzi Radecki.

Auch Carlo Clever vom Gymnasium in Lindlar möchte das Gelernte zu
Hause einsetzen. Er hatte einen Workshop zur Outdoor-Erste Hilfe
besucht und findet, dass könne man im Bergischen gut gebrauchen.

Erst theoretisch im Schulraum und anschließend praktisch im
benachbarten Schwimmbad lernten in Düsseldorf die Schülerinnen
Charlotte Kierdorf, Christine Kastert und Lilly Petri vom Gymnasium in
Lindlar einiges über die Rettung im Wasser.

Die Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg betreiben zwei
Schulsanitätsdienste in Lindlar, zwei in Bergisch Gladbach und
jeweils einen in Waldbröl und Gummersbach. Deren Sanitäterinnen und
Sanitäter leisten Erste Hilfe für erkrankte und verletzte
Mitschüler. Sie versorgen blutende Wunden und verstauchte Knöchel,
messen den Blutdruck und beherrschen die stabile Seitenlage und die
Herzdruckmassage.

Interessierte Schulen können sich bei Jugendkoordinatorin Nadine
Spiegel melden (0 22 62/76 26 37, nadine.spiegel@johanniter.de).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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