400 malen und zeichnen
Lenzer: „mee(hr)-blicke“

Martin Lenzer und Mischa Kolpacki vor den Kunstwerken im Rathausfoyer. | Foto: Wolfgang Rausch
  • Martin Lenzer und Mischa Kolpacki vor den Kunstwerken im Rathausfoyer.
  • Foto: Wolfgang Rausch
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Lindlar - (wr) „ Mehr – weil wir die Kinder mehr fördern sollten und Meer
– das beantwortet sich von selbst, mit meinen Wurzeln in
Großbritannien“, so erklärt Martin Lenzer den Namen seiner
Benefiz-Ausstellung „mee(h)r-blicke“ in Lindlars Rathaus-Foyer.

„Ich wollte etwas Gutes für Kinder tun, besonders für ihre
künstlerische Kreativität“, verrät der Lindlarer Künstler und
Grafiker. Was lag also näher, als seinen Freund und Arbeitgeber,
Mischa Kolpacki, Vorsitzender des Fördervereins für Kinder und
Jugendliche in Lindlar (KiJu), zu unterstützen. Martin Lenzer machte
sich an die die Arbeit und so entstanden in seinem Wohnzimmer, in
über 400 Stunden 32 Aquarelle, Radierungen und fotorealistische
Bleistiftzeichnungen, produziert nur für seine Benefiz-Aktion. 25
stehen zum Verkauf, seine Arbeit „Brügge“, an der er besonders
hängt, wird ein Geschenk für seine Mutter werden.

Die Ausstellung ist bis zum 12. April, zu den Öffnungszeiten des
Rathauses, zu sehen. Die Gemälde können käuflich erworben werden,
der Erlös geht zu einhundert Prozent an KiJu.

„Wir werden in erster Linie schadstofffreie Buntstifte und Malsachen
für Kindergärten anschaffen, der Verbrauch ist hoch und sie sind
teuer“, freut sich Mischa Kolpacki, er ist auch Vorsitzender der
Elterninitiative Kindertagesstätte Spatzennest. Während seiner
Ausbildung als Mediengestalter entdeckte Martin Lenzer die
Aquarellmalerei und lernte den Rapidographen zum Zeichnen mit Tinte
kennen und schätzen.

Die Kombination beider Malstile prägen seine Arbeiten und so
entstehen typische Stadtansichten in erdigen Farben, aber auch
Porträtzeichnungen. Für stimmungsvolle Landschafts- und Stadtszenen
arbeitet Martin Lenzer auch nur mit dem Bleistift. Geboren 1972 in
Wuppertal-Elberfeld, verwurzelt in Großbritannien, verbrachte seine
Kindheit in Wipperfürth und ab dem zehnten Lebensjahr in Lindlar, wo
er heute noch lebt. Bereits im Alter von 14 Jahren begann er, mit
Bunt- und Bleistift, das Zeichnen autodidaktisch zu lernen. In der
Kombination von Aquarellmalerei und dem Zeichnen mit Tinte entstehen
die typischen Stadtansichten in erdigen Farben, die in der Ausstellung
zu sehen sind. Später kam das große Interesse an Porträtzeichnungen
hinzu, bei dem der Fotorealismus im Vordergrund steht, gerne
übernimmt Martin Lenzer auch Auftragsarbeiten.

In den letzten Jahren entdeckte er den Bleistift wieder, um
stimmungsvolle Landschafts- und Stadtszenen zu zeichnen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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