Stiller Bürgerpreis
Lindlarer die im Stillen Gutes tun

Gerd Werner (Vorsitzende CDU Lindlar), Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Werner Sülzer (Mitinitiator des Preises), MdB Dr. Carsten Brodesser und Landrat Jochen Hagt, mit den Preisträgern Leonore Kremer und Walter Spicher (v.l.) . | Foto: Wolfgang Rausch
  • Gerd Werner (Vorsitzende CDU Lindlar), Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Werner Sülzer (Mitinitiator des Preises), MdB Dr. Carsten Brodesser und Landrat Jochen Hagt, mit den Preisträgern Leonore Kremer und Walter Spicher (v.l.) .
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Lindlar - (wr) „Die schöne Halle ist überraschend gut gefüllt , dass ist
ein großes Zeichen der Anerkennung für die Preisträger“, war sich
Werner Sülzer sicher, der Mitinitiator, bei der Begrüßung der über
300 Gäste in der Lang Academy, zur Verleihung des Stillen
Bürgerpreises der CDU 2017.

Besonders begrüßte er die Preisträger von 2007 bis heute, den
Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, die neugewählten den
Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser und Dr. Herrmann Josef
Tebroke, beide aus Lindlar, und natürlich sehr herzlich den
prominenten Gastredner Wolfgang Bosbach. Für die musikalische
Unterhaltung, bei der einmal wieder perfekt organisierten
Veranstaltung, war die Musikschule Engelskirchen zuständig.

Die CDU Lindlar verleiht jedes Jahr den „Stillen Bürgerpreis“ an
verdiente Mitbürger und Mitbürgerinnen. Mit diesem Preis werden
Persönlichkeiten in der Gemeinde Lindlar geehrt, die ohne Aufhebens
Gutes für Ihre Mitmenschen leisten und von deren sozialem Engagement
nur wenige wissen. Es sind Menschen, die sich im Stillen vorbildlich
für andere einsetzen. Die CDU möchte mit der öffentlichen
Anerkennung ein Zeichen setzen und das besondere, vorbildliche, stille
und freiwillige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde
hervorheben. Der Preis soll alle Menschen in der Gemeinde ermuntern,
sich in ähnlicher Weise nachhaltig einzusetzen.

Der Bürgerpreis ist ein ideeller Preis. Die CDU legt besonderen Wert
auf die Betonung „Stiller Bürgerpreis“. Damit ist gemeint, dass
die möglichen Kandidaten keine herausragenden Funktionsträger sind,
sondern der oder die Bürger von „nebenan“. Es gab eine lange
Kandidatenliste, aber einstimmig beschlossen die Verantwortlichen den
„Stillen Bürgerpreis 2017“ an Leonore Kremer und Walter Spicher
zu verleihen.

Nachdem Dr. Carsten Brodesser, Oberbergs neues MdB, von seinen ersten
Tagen in Berlin berichtet hatte und versprach die Interessen Lindlars
sowie Oberbergs stets im Blick zu haben, bedankte sich der
Bürgermeister, Dr. Georg Ludwig, bei den Preisträgern in seiner
Laudatio. Leonore Kremer war viele Jahre für die ortsansässige
Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) aktiv.

Unter anderem leitete sie, insgesamt 17 Jahre lang, die Bücherei der
Pfarrgemeinde. Ihr wichtigstes Projekt jedoch war und ist bis heute
die aktive Beteiligung an der organisatorischen Arbeit von OPAM,
(Opera di Promozione dell‘ Alfabetizzazione nel Mondo) eine
karitative Organisation, die sich für die Bildung junger Menschen in
Indien und Afrika ehrenamtlich einsetzt. Frau Kremer engagiert sich
nun mehr seit 37 Jahren für OPAM, deren Mitgründerin sie ist.

Ihr größtes Mantra dabei lautet: „Nicht missionieren, sondern die
Grundlagen wie Schreiben und Lesen den Menschen zur Selbsthilfe zu
ermöglichen!“ Walter Spicher ist eines der musikalischen Gesichter
Lindlars, er prägt bereits seit 1981 das musikalische Geschehen in
Lindlar mit. Insgesamt 20 Jahre leitete er die Chorgemeinschaft
Lindlar (1981-2001). Seit 1987 hat er die Leitung des „Musikvereins
Frielingsdorf“ inne, das 30-jährige Jubiläum naht. Eine Heerschar
von Musikern erfreut sich regelmäßig an seinem Einsatz im Verein.
Ideen für neue Konzerte, Auswahl von Kompositionen und hunderte von
Proben mit dem Orchester werden durchgeführt.

Seit 2001 ist er Mitglied im Kulturbeirat von Lindlar. Er ist
Initiator verschiedener Konzerte und anderer kultureller Projekte. Das
neueste Projekt ist die Präsentation des „Ältesten Waldes der Welt
in Lindlar“, mit dem er diese sensationelle Entdeckung von
Wissenschaftlern in und außerhalb Lindlars bekannter machen möchte.
Nach der Preisverleihung versprach Wolfgang Bosbach keine
Wahlkampfrede zu halten und er hielt sich daran, “ ehrenamtlich
engagieren sich die besonders beanspruchten und beruflich
erfolgreichen und das sind zu zwei Dritteln Frauen.“

Nach der Verleihung des „ Stillen Bürgerpreises“ feierten die
Anwesenden, bei einem verspäteten Frühstück, mit den stolzen
Preisträgern im Foyer der Lang Academy.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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