Sich wie ein Künstler fühlen
Lindlarer Schüler präsentieren Ergebnis ihres Kunstpr ...
Lindlar - (son) Eine Vernissage verbunden mit der Versteigerung der
ausgestellten Werke - diese Veranstaltung hat am Gymnasium Lindlar
mittlerweile Tradition.
Jährlich im Februar haben kunstinteressierte Schüler der Stufe zehn
die Möglichkeit, an einem freiwilligen dreitägigen Kunstprojekt
teilzunehmen und ihre Kreativität auszuleben. Unterstützt wurden sie
dabei in diesem Jahr von den beiden Lehrerinnen Peggy Zabiczer und
Nora Stuke.
„Das Besondere daran ist, dass die Jugendlichen die Möglichkeit
haben, längere Zeit am Stück an ihren Werken zu arbeiten, wie ein
richtiger Künstler“, erzählt Nora Stuke, die das Projekt bereits
seit mehreren Jahren begleitet. Ein weiterer wichtiger Punkt sei es,
dass das jeweilige Motiv komplett selbst gewählt werden könne, es
gibt keinerlei Vorgaben.
Ella Tekotte begrüßte die Gäste im Forum der Voßbruchhalle im
Namen der 30 jungen Künstler: „Besonders viel Spaß hat es gemacht,
einmal mit neuen Techniken zu arbeiten, die wir vorher noch gar nicht
kannten.“ Allerdings habe die konzentrierte Arbeit für den ein oder
anderen auch eine durchaus anstrengende Erfahrung bedeutet.
Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen. Ob farbenfroh oder
dezent, abstrakt oder gegenständlich, lebendig oder tiefsinnig; Die
Bilder beeindrucken durch großen Ideenreichtum bei der Motivwahl und
die detaillierte Ausarbeitung. Diese war für manch einen der jungen
Künstler nicht immer ganz einfach: „Ich habe das Motiv von einem
Foto abgemalt und es war ziemlich schwierig, das Ganze wirklich
natürlich aussehen zu lassen“, berichtet Yannik Merten, dessen Bild
unter dem Titel „Waldfürst“ ausdrucksstark einen Hirsch
darstellt.
Weitere Werke sind unter anderem „UP – Oben“, ein bunter
Heißluftballon, dessen Intention es ist, Lebens- und Abenteuerlust
auszudrücken oder „Vielfältigkeit des Menschen“, bei dem der
Mensch mit seinen verschiedenen Talenten im Mittelpunkt steht.
Schulleiter Ulrich Güth lobte der Kreativität der Schüler. Es freue
ihn immer sehr zu sehen, mit welcher Begeisterung sie während der
Projekttage bei der Sache seien. Bei der anschließenden
Versteigerung, mit einem Mindestgebot von 39 Euro, wechselten viele
der Bilder den Besitzer. Der Erlös wird für die Finanzierung des
nächsten Workshops verwendet. Wird ein Bild zu einem höheren Preis
versteigert, geht der Gewinn an den Künstler.
Ausstellung
Die Werke sind bis zum Ende der Sommerferien im Foyer des Lindlarer
Kulturzentrums, Wilhelm-Breidenbach-Weg, zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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