Erfolgreiche Erfinder
Lindlarer Schüler sind Preisträger

Das Team „MediController“, Andreas Kisters, Fabian Weinand, Tom Marter und Justus Lau  (v.l.), zeigt Dr. Carsten Brodesser, Thomas Hillebrand (Lehrer MINT AG), Markus B. Jaeger und Harm Meiners, wie die Anwendung funktioniert. | Foto: Sandra Sonntag
  • Das Team „MediController“, Andreas Kisters, Fabian Weinand, Tom Marter und Justus Lau (v.l.), zeigt Dr. Carsten Brodesser, Thomas Hillebrand (Lehrer MINT AG), Markus B. Jaeger und Harm Meiners, wie die Anwendung funktioniert.
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Lindlar - (son) „Hier wird die Basis gelegt, um später ein technisches
Studium aufzunehmen“, lobte Dr. Carsten Brodesser,
CDU-Bundestagsabgeordneter für den Oberbergischen Kreis. Gemeint ist
die MINT-AG des Gymnasiums Lindlar, der er gemeinsam mit Michael B.
Jaeger vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und
Informationstechnik (VDE) einen Besuch abstattete. Grund dafür ist
die erfolgreiche Teilnahme zweier Schülerteams beim bundesweiten
Wettbewerb „Invent a Chip“, bei dem Lindlarer Gymnasiasten bereits
zum vierten Mal in Folge unter den Preisträgern waren.

Zutritt nur für

Katzen ohne Maus

Mit ihrer Mikrochip-Anwendung „Zutritt nur für Katzen ohne Maus“
haben Tara (16 Jahre) und Connor (14) Albrecht den zweiten Platz
belegt. Mithilfe einer Infrarot-Lichtschranke erkennt die
„schlaue“ Katzenklappe, ob die Katze eine Maus mitbringt, in
diesem Fall wird die Klappe gesperrt.

Arzneimittelverwaltung

Andreas Kisters (15), Justus Lau (15), Tom Marter (16) und Fabian
Weinand (15) wurden von der Jury für ihre intelligente
Arzneimittelverwaltung „MediController“ mit dem dritten Platz
belohnt und demonstrieren mithilfe von Schokodrops, wie die Anwendung
funktioniert; die Identifizierung der Patienten erfolgt per Chipkarte.

Rund 3.500 Schulen waren im vergangenen Jahr aufgerufen, sich an dem
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem VDE in
Kooperation ausgerichteten Wettbewerb zu beteiligen. 1.800 haben dies
getan; mitmachen können Schüler der Stufen acht bis 13.

Zunächst wird ein Fragebogen zu den Grundlagen der Digitaltechnik
beantwortet, in der zweiten Stufe können eigene Mikrochip-Ideen
eingereicht werden. Die besten zehn Teams nehmen an einem dreitägigen
Workshop an der Universität Hannover teil.

„Im VDE bekommen wir von den Unternehmen unmittelbares Feedback, wie
groß der Fachkräftemangel in technischen Berufen ist, daher ist es
so wichtig, an die Schulen zu gehen und das Interesse an
naturwissenschaftlichen Fächern so früh wie möglich zu fördern“,
erklärt Markus B. Jaeger. Man wolle Schülern zeigen, dass
Technologie gar nicht so kompliziert sei, wie ihr Ruf und durchaus
Spaß machen könne. Dr. Carsten Brodesser ist begeistert vom
Einfallsreichtum der Lindlarer Nachwuchserfinder: „Bleibt dran,
macht weiter so“, gibt er den Jugendlichen mit auf den Weg.

Auch Harm Meiners, stellvertretender Schulleiter und Physiklehrer, ist
stolz auf die Leistung der Schüler. „Wir Lehrer geben nur den
Impuls für den Wettbewerb, die Ideen kommen ganz alleine von den
Jugendlichen“, erklärt er.

Für Schulleiter Christoph Menn-Hilger gibt es noch einen weiteren
Grund für den Erfolg seiner Schule: „Der Schlüssel sind engagierte
Lehrer, die die Kinder motivieren und begleiten und als Vorbilder
dienen“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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