Lindlar verbindet
„Live“-Vorstand und Trägerverein stellen sich vor
Lindlar - (wr). „Los ging es mit dem Projekt mobil in Linde. Da viele Alte
und Behinderte nicht vernetzte sind, haben wir einen Telefondienst
eingerichtet. Aber die Idee wurde nicht angenommen", berichtet der
Vorsitzende Wolfgang Schröder bei der Vorstellung von „Lindlar
verbindet" im Alten Wasserwerk im Lindlarer Rathaus. „Jetzt wird der
Service auf die ganze Gemeinde erweitert, um eine verbreiterte
Telefonbesetzung anbieten zu können".
Wer Hilfe braucht, wählt die 0 22 66/4 40 72 04
Unter der zentralen Telefonnummer 0 22 66/4 40 72 04 soll
Hilfesuchenden, das sind alle Bürger in der Gemeinde Lindlar, die in
irgendeiner Form Hilfe benötigen, geholfen werden.
„Lindlar verbindet" möchte die Hilfesuchenden mit Vereinen,
Organisationen sowie Privatpersonen verbinden, die Hilfe anbieten. Der
Trägerverein „Lindlar verbindet" (Live) wurde vergangenes Jahr
gegründet und ist in der Form bislang einzigartig in Oberberg.
Mit einem Anruf beginnt der Service von „Live"; man wird zum Einkauf
in den Ort gefahren oder Fahrten zu Veranstaltungen werden organisiert
(Lindlar mobil), Auskünfte zu Verbindungen zum öffentliche
Nahverkehr (Bürgerbus) und anderen Mobilitätsangeboten (Car Sharing)
werden wermittelt. Kontakte zu Vereinen, Behörden, und
Organisationen, wie „Weitblick" oder dem „Repair Café" werden
hergestellt.
Die ehrenamtlichen Koordinatoren sind telefonisch montags bis freitags
von 9 bis 16 Uhr erreichbar, außerhalb dieser Zeit läuft ein
Anrufbeantworter, der regelmäßig abgehört wird; die Postanschrift:
Talweg 2a in 51789 Lindlar.
Bei der Präsentation des Netzwerkes und des Vorstandes im Lindlarer
Rathaus versprach der Hausherr und Schirmherr der neuen Organisation,
Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, seine Unterstützung, vor Vertreter
der Kirchen, des Quartiersmanagements, des Kreises, der Gemeinde, der
verschiedenen Bürgervereine und vielen Unterstützern.
„Die neue Organisation sucht natürlich Mitglieder, Sponsoren,
Ehrenamtler, Geld", betont der Vorsitzende Wolfgang Schröder, „um
die laufenden Kosten zu decken".
Der Verein wird aktuell noch durch Gelder der Robert-Bosch-Stiftung
gefördert. Langfristig sollen die Kosten durch Spenden und
Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden. Auch Institutionen können
Mitglied werden, so Pflegedienste, soziale Einrichtungen,
Bürgervereine.
Helfer werden ebenfalls gesucht. In Zukunft ist geplant,
Ehrenamtspauschalen für die Arbeit zu zahlen. Helfer sollten sollten
mit Smartphone und Tablett-PC umgehen können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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