2000 jecke Bier-Athleten
Megajecke Stimmung auf der Herrensitzung der KG Lindlar

Feine Kostüme, gute Laune und ein tolles Programm auf der Bühne waren die Eckpfeiler der Lindlarer Herrensitzung. | Foto: Wolfgang Rausch
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  • Feine Kostüme, gute Laune und ein tolles Programm auf der Bühne waren die Eckpfeiler der Lindlarer Herrensitzung.
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Lindlar - „Es wird immer jecker und bunter“, freute sich der Präsident der
KG Rot-Weiß Lindlar, bei der Begrüßung der rund 2000 feierwilligen
Männer, im riesigen, karnevalistisch geschmückten Festzelt, „auf
der größten Herrensitzung Deutschlands“.

Dann übergab er die Regie an den beliebten Sitzungspräsidenten und
Vollblut-Karnevalisten, Markus Günther , er fand, nach 22 Jahren,
einmal mehr die richtigen Worte für seine durstigen Männer. „noch
seid ihr aufnahmefähig, es ist angerichtet, ich hoffe ihr habt euch
zu Hause für 24 Stunden abgemeldet und genug Kondition mitgebracht.
Geht es euch joood ?“ Und natürlich, Lindlars trinkfestem, starken
Geschlecht ging es sehr „joood“, und die jecken Frösche,
Schornsteigfeger, Schimpansen, Hausmeister und Wikinger antworteten
mit dem ersten tosenden Applaus und lautem Gejohle. Damit war das Eis
gebrochen und nach dem Einzug des Elferrates startete die jecke
sechsstündige Marathon-Party, im riesigen, restlos ausverkauften
Festzelt der KG.

„Mer Narre sin total verzückt, wenn Karneval nach Lenkeln kütt“
dem diesjährigen Motto, machten nach den Damen, jetzt auch die Herren
alle Ehre. Als Eisbrecher fungierten Willy und Ernst die beiden
Rentner aus Leidenschaft, Willi, der „Ladenhüter von Parship“
wollte von seinem besten Freund Ernst lieber „heiße Wildsau“ als
„Frettchen“ genannt werden.

Ernst seinerseits macht sich Sorgen, dass Papst Franziskus den
Zölibat aufhebt, weil er damit den Markt mit 12.000 Priestern fluten
würde. Ein Witz jagte den nächsten und sorgte für schallendes
Gelächter im Festzelt. Die Stimmung im Zelt stieg und die
Büttenredner verließen, unter tosendem Applaus, die große Bühne.

Schunkeln, mitsingen und abrocken mit den Räubern stand auf dem
Programm, „für die iwigkeit“ intoniert aus 2000 Männerkehlen
schallte durch ganz Lindlar und ließ die Jungs bis zum Schluss nicht
mehr los. Ein Höhepunkt jagte die andere, auf der jecken
sechsstündige Zeltparty „die Höhner“ mit Viva Colonia, die
„Cöllner“ mit dem besten was der Kölner Karneval zu bieten hat,
waren die nächsten Programmpunkte und dann der Auftritt der sehnlich
erwarteten „Brings“, die exklusiv nur in Lindlar auf einer
Herrensitzung auftreten , setzte allem die Krone auf. „Wir sind alle
Menschen“ und „Halleluja“ das Zelt stand Kopf, alle sangen mit
und niemand hielt es mehr auf seinem Stuhl aus. Das kostümierte
starke Geschlecht tanzte, schunkelte und gröhlte, Fastelovend-Freude
pur. Die Cheerleader des 1. FC Köln kümmerten sich darum, dass auch
die Augen der Männer nicht zu kurz kamen, sie sorgten für
„Gute-Laune-Stimmung“ pur, zum Ende der sechsstündigen
Marathonsitzung.

Die Bierkisten und die Pittermännche stapelten sich und viele
zufriedene, feuchtfröhliche Jecken zog es anschließend noch an die
Bierbude, wo die Party bis spät in den Abend weiter ging.

Die KG Rot-Weiß Lindlar hat einmal mehr, weder Kosten noch Mühen
gescheut, und ein phantastisches Programm auf die Beine gestellt und
die Herrensitzung 2021 soll schon ausverkauft sein.

- Wolfgang Rausch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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