Kakaobauern nicht ausbeuten
Osterhase für faire Preise
Lindlar. Die Vorosterzeit nutzen die Mitglieder der Eine-Welt-Gruppe Lindlar, um über die Arbeitsbedingungen beim konven-
tionellen Kakaoanbau zu informieren.
Schokolade ist eine der liebsten Süßigkeiten der Deutschen. Mit rund neun Kilogramm pro Kopf und Jahr gehören sie zu den europäischen Spitzenreitern.
Der süße Genuss hat meist einen bitten Beigeschmack. Millionen von Kleinbauern produzieren den Kakao für Schokolade unter menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Kakaoproduzenten erhalten lediglich rund sechs Prozent des Verkaufspreises einer Tafel Schokolade. Das doppelte wäre notwendig, um faire Arbeitsbedin-
gungen zu schaffen. Da Kinder billige Arbeitskräfte sind, werden diese häufig in der Ernte eingesetzt. Ein weiteres Problem sind die Pestizide, die in den großen Monokulturen eingesetzt werden.
Unter dem Motto „Der Osterhase streikt für faire Kakaopreise“ haben die Mitglieder der Eine-Welt-Gruppe auf dem Marktplatz Lindlar Passanten angesprochen informiert. Jede(r) konnte eine Postkarte mit der Aufforderung für bessere Bezahlung der Kakaobauern ausfüllen; diese wurdengesammelt an die großen Schokoladenhersteller geschickt. Eine Beteiligung an der Aktion ist auch online möglich. Infos unter www.inkota.de oder de.makechocolatfair.org
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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