Kreatives Schreiben lernen
Schreibwerkstatt für Nachwuchsautoren in Hohkeppel
Lindlar - (son) „Schreib es auf! Finde heraus, was dich bewegt und bringe es
aufs Papier!“ – mit diesen Worten hatte die katholische
öffentliche Bücherei aus Lindlar-Hohkeppel junge Autoren zur
Teilnahme an ihrer Schreibwerkstatt aufgerufen. Möglich geworden war
die Aktion durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen von
„SchreibLand NRW“, einer Initiative des Verbands der Bibliotheken
des Landes und des Literaturbüros NRW.
Das Projekt war 2014 ins Leben gerufen worden, um Kinder und
Jugendliche zu fördern, die gerne schreiben und sich künstlerisch
mit Sprache beschäftigen.
„Wir hatten uns bereits letztes Jahr um die Teilnahme beworben und
freuen uns riesig, dass es jetzt geklappt hat“, berichtet Evelyn
Cölln, Leiterin der Hohkeppeler Bücherei.
Und so trafen sich zehn Nachwuchsautorinnen, im Alter zwischen zwölf
und 17 Jahren, seit Januar zehnmal für anderthalb Stunden, um unter
der Leitung der Kölner Autorin Barbara Zoschke Methoden des kreativen
Schreibens kennen- und anwenden zu lernen.
Dabei stand jede Stunde unter einem anderen Motto: Vom „stummen
Gespräch“, bei dem Gedanken nicht ausgesprochen, sondern nur
aufgeschrieben werden dürfen, über Collagen aus verschiedenen
Wortarten bis hin zum Erstellen von Klappentexten für die eigenen
Werke. Auszüge aus den entstandenen Gedichten, Prosatexten oder
Romananfängen wurden bei einer Abschlussveranstaltung einem
interessierten Publikum präsentiert.
Cora Diekmann, Antonia Blumberg, Sandra Holtmüller, Lisa Kemper,
Milla Rinab, Elisa Weinand, Greta Fuchs und Lena Knickenberg (es
fehlten Alva Juraschek und Ariane Kisters) trugen die beeindruckenden
und abwechslungsreichen Texte vor. Dabei wurden in erster Linie Themen
behandelt, die die Jugendlichen beschäftigen: Familiäre Probleme,
Freundschaft oder auch die Angst vor einem Amoklauf.
Die Schreibwerkstatt war eine tolle Aktion und habe viel Spaß
gemacht, waren sich die Mädchen einig. Vor allem weil die Gruppe in
ihrer Zusammensetzung sehr unterschiedlich war, hätten alle viel
gelernt und voneinander profitiert. Sie freuen sich schon darauf, die
neuerworbenen Kenntnisse in ihren zukünftigen Schreibprojekten
anzuwenden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.