Spazieren im Zauberwald
Sommerfest der Johanniter-Waldkita

Der dreijährige Ole ist seit einem Jahr mit der Waldkita in der Natur unterwegs. Seine Eltern Sarah (li.) und Uwe Ostendorf (M.) hatte das Konzept der Naturpädagogik überzeugt. | Foto: Sabine Eisenhauer
  • Der dreijährige Ole ist seit einem Jahr mit der Waldkita in der Natur unterwegs. Seine Eltern Sarah (li.) und Uwe Ostendorf (M.) hatte das Konzept der Naturpädagogik überzeugt.
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Lindlar - Wie weit ist es bis zum Zauberwald? Die Frage von Erzieherin Nadine
Henning kann die fünfjährige Romy schnell beantworten. „Es sind
vier Füße“, sagt sie und zeigt auf die vier Fußabdrücke aus
Papier. Das ist also nicht so weit und gut zu erreichen.

Jeden Morgen suchen sich die Kinder der Johanniter-Waldkita Lindlar
ihren Platz zum Spielen in der Natur aus, beim Sommerfest zeigten sie
den Gästen ihre Lieblingsplätze. Beim „Tag der offenen Tür“
schauten sich das Eltern, Großeltern und viele weitere Gäste an.

Dass es an diesem Tag regnete, störte keinen: Der Regen sei egal,
meint der dreijährige Ole aus Lindlar, der seit einem Jahr die
Waldkita besucht. Er und die anderen Kinder untersuchten beim Fest das
Wasser in den Pfützen, sie bastelten mit Naturmaterialien oder
formten den Sand zu Burgen und anderen Gebilden.

„Ein Aufenthalt in der Natur ist doch das Beste für Kinder“,
meinten die Großeltern von Kita-Kind Romy, bevor sie mit ihrer
Enkelin und Erzieherin Nadine Henning zum Waldspa-

ziergang aufbrachen.

Die Johanniter-Waldkita in Lindlar-Heiligenhoven wurde 2010 als erster
Waldkindergarten im Oberbergischen Kreis eröffnet.

Unter Trägerschaft des Johanniter-Regionalverbands Rhein.-/Oberberg
werden 40 Kinder im Alter ab zwei Jahren in zwei Gruppen von 7.30 und
14.30 Uhr betreut. Begleitet von Fachkräften verbringen die Kinder
täglich mehrere Stunden in der umliegenden Natur.

„Der Aufenthalt im Freien regt die Fantasie der Kinder an, schult
ihre Bewegungen und stärkt Selbstbewusstsein und Sozialverhalten“,
sagt Kita-Leiterin Daniela Günther. „Die Natur bietet täglich neue
Anregungen zum konzentrierten Beobachten und auch die Feinmotorik
kommt bei vielfältigen Bastel- und Bauaktivitäten nicht zu kurz.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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