Junge Musiker
Sommernachtstraum im Kulturzentrum
Lindlar - (wr) „Wenn man viele junge Menschen mit Musikinstrumenten im Ort
sieht, weiß man, das „junge orchester NRW“ ist wieder zu Gast in
Lindlar. Das hat schon Tradition bei uns“, betont Bürgermeister Dr.
Georg Ludwig, bei der Begrüßung der Musiker und der Musikfreunde im
Kulturzentrum in Lindlar. Das „junge orchester NRW“ gastiert zu
einer weiteren Arbeitsphase rund eine Woche in der Jugendherberge
Lindlar.
Auf dem Programm stand „Ein Sommernachtstraum“, opus 21 & 61 von
Felix Mendelssohn Bartholdy und die Ouvertüre zur Oper „Oberon“ J
306 von Carl Maria von Weber. Unter der musikalischen Leitung von Ingo
Ernst Reihl präsentiert das Orchester mit den Solisten Myung-Hee Hyun
und Eva-Maria Falk sowie dem Frauenchor der Universität
Witten/Herdecke das erste Konzert nach dieser Probenzeit.
Claus Dieter Clausnitzer, sonst oft der „Vadder“ von Kommissar
Thiel im Tatort Münster, lieferte eine interessante erklärende wie
sehr unterhaltsame verbale Begleitung zu den Stücken.
Seit 1985 bietet „das junge orchester NRW“ – kurz djoNRW –
begabten Schülern, Studenten und jungen Berufstätigen die
Möglichkeit zum Zusammenspiel in einer hochqualifizierten
Orchesterbesetzung. Es wird von seinem Gründer, dem
Universitätsmusikdirektor Ingo Ernst Reihl, dirigiert. Es ist eine
freie Gemeinschaft von Menschen, die der Wunsch verbindet, in
vielfältiger Weise zu musizieren – Schüler, Laien- und
Profimusiker gleichberechtigt nebeneinander.
Das Bestreben, sich sowohl bekannten als auch selten gespielten
Werken, vor allem denen des 20. und 21. Jahrhunderts, zu widmen, hat
sich über die letzten Jahre bewährt. Die regelmäßige
Zusammenarbeit mit dem Chor der Universität Witten/Herdecke sowie
weiteren Chören in NRW und Solisten unterschiedlicher Nationen,
ermöglicht es dem jungen orchester NRW nun schon seit vielen Jahren,
sein Repertoire um große Oratorien beständig zu erweitern. 90
Minuten präsentierten die jungen Musiker ihr großes Können und
Geschick.
Am Schluss hielten die Zuhörer es nicht mehr auf ihren Sitzen aus und
bedankten sich mit minutenlangem Applaus, für ein phantastisches
Konzert unter der bewährten Leitung von Ingo Ernst Reihl. „Wir sind
in Lindlar sehr froh solch anspruchsvolle Musik, ein solches
Kulturniveau zu tragbaren Preisen darbieten zu können, für das man
sonst in die Philharmonie nach Köln zu fahren hat“, freute sich
Werner Sülzer, der Vorsitzende des Fördervereins für Musik in der
Gemeinde Lindlar.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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