NRW Schulministerin zu Gast
St. Antoniusschule: Eröffnung mit Yvonne Gebauer
Lindlar - (wr) „Wir freuen uns! In der St. Antoniusschule wird seit vier
Wochen dekoriert und gebastelt, das ganze Team hat ordentlich
mitgemacht“, betonte die Schulleiterin Anne-Kathrin Weiß,
anlässlich der feierlichen Eröffnung der
Caritas-Jugendhilfe-Gesellschaft (CJG) St. Antoniusschule, Dependance
Lindlar.
Der Schulbetrieb in der früheren Janusz-Korczak-Förderschule läuft
zwar schon seit den Sommerferien, doch jetzt wurden die offizielle
Eröffnung und der Wechsel des Schulträgers vollzogen. Aktuell werden
50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 in der Dependance
gefördert.
Die Kinder und Jugendlichen werden ihrer Entwicklung entsprechend zu
passenden Lerngruppen zusammengefasst. Dabei wird nicht nur das
berücksichtigt, sondern auch der schulische, soziale und emotionale
Entwicklungsstand. Des Weiteren ist die intensive Zusammenarbeit mit
den Eltern ein wichtiger Baustein der schulischen Arbeit. Die letzte
Landesregierung hatte eine Mindestschülerzahl von 144, für
eigenständige Schulen festgelegt.
Mit 63 Schülern erreichte die Janusz-Korczak-Schule diese Größe
nicht. Der Gemeinderat beschloss die Schließung, nachdem selbst
Proteste der Eltern und aller Ratsfraktionen bis hin zum
Petitionsausschuss keine Lösung brachte. Die
Mindestgrößenverordnung ist nach dem Regierungswechsel in
Düsseldorf zurückgenommen worden. Durch den Trägerwechsel werden
nun wieder Schüler der ersten als auch der fünften Klasse
aufgenommen.
Die CJG Antoniusschule in Lindlar steht auch Kindern aus anderen
Kommunen offen. „Ich bin gerne nach Lindlar gekommen um ein Zeichen
zu setzen für eine neue pädagogische Ausrichtung. Jetzt hat die
Schule eine gesicherte Zukunft und darüber freue ich mich als
Ministerin ganz besonders“, bemerkte die NRW-Schulministerin Yvonne
Gebauer. „Meine erste Amtshandlung war, die
Mindestgrößenverordnung außer Kraft zu setzen.
„Wir sind sehr froh, dass Lindlar als Förderschulstandort erhalten
bleibt. Damit hat sich die harte Arbeit in den letzten Monaten
gelohnt“, freute sich der Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, der
aktuell nicht mehr Hausherr sondern Vermieter ist. „Wir brauchen die
Förderschulen genau so, wie die Inklusion an den Regelschulen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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