Galloway-Drillinge
Und dann noch weiß statt schwarz

Merle, Max und Moritz - die drei weißen Galloway-Kälbchen mit ihrer Mutter Valensina. | Foto: Timo Keischgens
  • Merle, Max und Moritz - die drei weißen Galloway-Kälbchen mit ihrer Mutter Valensina.
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Lindlar - „Sehen die nicht süß aus. Einfach zum Knuddeln“. Das hört
Hobby-Landwirt Timo Keischgens häufig, wenn die drei weißen
Galloway-Kälbchen mit der schwarzen Nase und den schwarzen
„Puschelohren“ von Spaziergängern entdeckt werden.

Mutter Valensina hat sie vor einigen Wochen geboren. Doch glaubt man
erst gar nicht, dass sie die Mutter ist, hat sie doch schwarzes Fell.
Als ob das nicht als Besonderheit reichte, wurden es auch Drillinge.

Nur bei jeder 700.000 Geburt kommen Drillinge auf die Welt - und davon
sind 80 Prozent durch künstliche Besamung gezeugt worden, so Timo
Keischgens.

Merle, Max und Moritz wurden „jedoch vollkommen auf natürlichem
Wege gezeugt und sind auch ganz alleine ohne Hilfe zur Welt gekommen.
Sie sind bis jetzt kerngesund“, so der gelernte Metzger weiter.

Die Mutter der Drillinge ist elf Jahre alt und hat jetzt das achte Mal
gekalbt. Die Galloways sind das ganze Jahr auf der Wiese, im Winter
kommen sie nur kurz zum Fressen in den Stall.

Der 29-jährige Timo Keischgens betreibt mit seinem Vater Wolfgang den
landwirtschaftlichen Hobby-Betrieb mit etwa 190 Charolais und zehn
Galloways in Schlüsselberg, einem kleinen Dorf bei
Lindlar-Hartegasse.

Bei so vielen Kühen kann es kein „Kuschelhof“ sein. Familie
Keischgen hat vor drei Jahren ein Schlachthaus gebaut und vermarktet
das Fleisch selber.

Doch Merle, Max und Moritz werden dieses Schlachthaus nicht von innen
sehen müssen - das musste Timo Keischgens sowohl seiner Mutter als
auch seiner Freundin versprechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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