Audiostationen werden ausgetauscht
Vandalismussichere Geräte entwickelt

Alte und neue Audiostationen wurden im Steinbruch der BGS in Lindlar von Stephan Halbach, David Bosbach, Wastl Roth-Seefrid, Frank  Dörich, Dr. Erik Werdel und Dietmar Schneider (v.l.) präsentiert. | Foto: Wolfgang Rausch
  • Alte und neue Audiostationen wurden im Steinbruch der BGS in Lindlar von Stephan Halbach, David Bosbach, Wastl Roth-Seefrid, Frank Dörich, Dr. Erik Werdel und Dietmar Schneider (v.l.) präsentiert.
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Lindlar - (wr) Im Zuge des Projektes Bergisches Wanderland wurden im Jahr 2014
insgesamt 17 Audiostationen als Erlebnisstationen an den „Ber-

gischen Streifzügen angebracht. Doch wurden in den darauffolgenden
Jahren mehrere Stationen gestohlen oder mutwillig zerstört.

Nachdem im vergangenen Jahr der bisherige Hersteller nicht mehr in der
Lage war, beschädigte Stationen zu reparieren oder neu zu liefern,
musste eine Ersatzlösung beschafft werden. Es konnte eine bergische
Firma gefunden werden, die das Problem löste.

Dr. Erik Werdel, Kreisdirektor des Rheinisch-Bergischen Kreises und
Vorsitzender der Projektgesellschaft „Das Bergische“, die das
Bergische Wanderland umgesetzt hat, freut sich, dass der Firma in
einer siebenmonatigen Entwicklungsphase gemeinsam mit dem Naturpark
Bergisches Land und der Marketinggesellschaft „Das Bergische“
gelungen ist, eine vandalismussichere Audiostation zu entwickeln.
„Dies zeigt den Erfindergeist, der die bergischen Unternehmen von
jeher auszeichnet und ist ein gutes Beispiel für die gute
Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Wirtschaft“, so Dr. Erik
Werdel.

Die neuen Audiostationen sind vollständig aus Metall. Durch das
Drehen einer Kurbel wird über einen eingebauten Fahrraddynamo Strom
erzeugt und ein Akku geladen. Über einen MP3-Player werden
Audiodateien wie das Bergische Heimatlied oder das Steigerlied
abgespielt.

Die Technik in der Station wurde überarbeitet. „Sie ist nun
deutlich wartungsärmer und man kann vor Ort Elemente austauschen,
ohne die ganze Station abbauen zu müssen“, erklärt Dietmar
Schneider, der Firma, die für das Innenleben der Audiostationen
verantwortlich ist.

Für eilige Wanderer , die nicht kurbeln wollen, ist auf der Station
ein QR-Code angebracht. Wer diesen abfotografiert, bekommt die
Audiodateien direkt auf sein Smartphone.

„Ich halte das Produkt für sehr gelungen und innovativ. Daher denke
ich, dass es auch für andere Wanderregionen attraktiv ist“, so
Wastl Roth-Seefried, der Wegemanager des Wanderlandes. „Die
Audiostationen, im Volksmund auch Kurbelkästen genannt, erfreuen sich
einer sehr großen Beliebtheit bei unseren Besuchern, umso
ärgerlicher war es für uns, dass die Stationen häufig zerstört
worden sind. Gerade die Kinder waren dann sehr traurig. Daher ist es
für uns als Marketinggesellschaft einfach schön, dass wir die
Audiostationen nun dauerhaft wiederhaben“, ergänzt David Bosbach,
Pressesprecher von „Das Bergische“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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