Offenes Ohr für Bedürftige
Verdienstkreuz für Broich

Elisabeth Broich mit Landrat Jochen Hagt und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. | Foto: Wolfgang Rausch
  • Elisabeth Broich mit Landrat Jochen Hagt und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.
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Lindlar - (wr) „Schön das ihr alle da seid“, so begrüßte Elisabeth Broich
ihre Familie, Freunde, die Hospizgruppe, die Mitarbeiter der Annele-

Meinerzhagen-Stiftung, die Ordensschwestern und -brüder des
Bessemsbengerordens, die Mitglieder der CDU-Fraktion , Bürgermeister
Dr. Georg Ludwig, Landrat Jochen Hagt und die Bundestagsabgeordneten
Dr. Carsten Brodesser und Dr. Hermann Tebroke.

„Die Gruppierungen sind Spiegelbild meiner Aktivitäten“. In einer
Feierstunde im Haus Burger in Lindlar-Linde, wurde Elisabeth Broich,
für ihre Verdienste um die Bedürftigen in der Gemeinde Lindlar, von
Landrat Jochen Hagt, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, das
ihr vom Bundespräsidenten verliehen wurde.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, auch
Bundesverdienstkreuz genannt, ist die einzige allgemeine
Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Er wird für
besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem,
geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Elisabeth Broich ist
verheiratet und Mutter von zwei Kindern, sie war etwa 25 Jahre lang
aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat der Kirchengemeinde St. Severin
in Lindlar. 1989 gehörte Elisabeth Broich zu den
Gründungsmitgliedern der „Hospizgruppe Lindlar“ und übernahm
dort bis heute die Koordination der Ehrenamtlichen.

Ab dem Jahr 2000 intensivierte sie ihr Engagement im sozialen Bereich
und unterstützt seitdem die Arbeit der
„Annele-Meinerzhagen-Stiftung - Aktion für Alte, Kranke und
Bedürftige in der Gemeinde Lindlar“. 2001 übernahm Frau Broich die
Einsatzleitung und ehrenamtliche Geschäftsführung der Einrichtung.
Seitdem ist sie auch für den Einsatz der etwa 100 ehrenamtlich
Tätigen verantwortlich.

Zur dauerhaften finanziellen Unterstützung der
Annele-Meinerzhagen-Stiftung gründete Elisabeth Broich 2012 die
„Meinerzhagen Stiftung“ und übernahm den Vorsitz. Ein besonderes
Projekt war 2014 die Umgestaltung eines ehemaligen Kindergartens zum
neuen Sozialzentrum der Stiftung.

Damit konnte insbesondere ein erweitertes Ganztagesangebot für an
Demenz Erkrankte sowie ein erweitertes Beratungs- und
Betreuungsangebot geschaffen werden. Sehr engagiert war Elisabeth
Broich bereits seit den 1970er Jahren im Kommunalpolitischen Bereich.

Einen besonderen lokal-historischen Beitrag leistete sie, in ihrer
Dienstzeit als Lehrerin, bei der Aufarbeitung der nationalpolitischen
Vergangenheit. 1999 erhielt Elisabeth Broich von der Gemeinde Lindlar
den höchsten örtlichen Orden, den „Lenkeler Bessemsbenger Orden“
sowie 2013 den „Stillen Bürgerpreis“.

Der Oberbergische Kreis zeichnete 2010 die
Annele-Meinerzhagen-Stiftung mit dem freiwilligen-Förderpreis aus.
Mit langanhaltendem, stehendem Applaus wurde Elisabeth Broich geehrt,
nachdem Landrat Jochen Hagt ihr das Verdienstkreuz am Bande angesteckt
und die Verleihungsurkunde übergeben hatte. „Mein Dank geht auch an
die Familie“ betonte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig in seiner
Laudatio, „Lindlar profitiert nachhaltig von deiner Arbeit“.

„Elisabeth Broich ist seit Jahren die zentrale Ansprechpartnerin
für bedürftige Menschen in der Gemeinde Lindlar. Unter ihrer
Führung hat sich die Annele-Meinerzhagen-Stiftung zu einer festen
Institution zur Hilfe für Arme, Kranke und Bedürftige entwickelt.
Lindlar kann froh sein eine solch engagierte Bürgerin in ihren Reihen
zu haben“, resümierte Werner Sülzer, der Kuratoriumsvorsitzende
der Meinerzhagen-Stiftung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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