12.000 Euro für Monsunopfer
Verein spendet an Ordensgemeinschaft
Lindlar - (son) Extreme Regenfälle während der Monsunzeit haben im indischen
Bundesstaat Kerala die schlimmsten Überflutungen der letzten 100
Jahre verursacht. Mehr als 300 Menschen ertranken oder starben durch
Erdrutsche; Hundertausende sind obdachlos, viele von ihnen auf der
Flucht.
Tausende Häuser und die komplette Ernte wurden zerstört.
Pater Robin Thurakkal, seit knapp einem Jahr Kaplan im Pfarrverband
Lindlar, stammt aus Kerala und ist angesichts der erschreckenden
Nachrichten in großer Sorge um die Menschen in seiner Heimat.
Auch Rani und Martin Kramm, Vorsitzende des Kölner Vereins
Indienhilfe mit Hauptsitz in Lindlar, beschlossen, spontan zu helfen.
Zeitgleich mit ihren Überlegungen, wie diese Unterstützung in der
Praxis aussehen könnte, erhielten sie per Brief einen dringenden
Hilfsappell der Generaloberin des Ordens „Helpers of Mary“, mit
dem der Verein seit Jahren zusammenarbeitet und der mehrere Stationen
in Kerala unterhält. Vor allem Nahrungsmittel, Medika-
mente und Decken werden benötigt, um die akute Not zu lindern.
„Das Problem ist, dass die Regenfälle zwar aufgehört haben, das
Wasser aber immer noch da ist“, so Pater Robin, „die Situation ist
immer noch sehr dramatisch und angespannt“.
12.000 Euro stellt der Verein Indienhilfe der Ordensgemeinschaft als
Soforthilfe zur Verfügung.
Längerfristig gehe es vor allem darum, die zerstörten Häuser
wiederaufzubauen, erklärt Martin Kramm, um den Menschen wieder
Lebensmut und eine Zukunftsperspektive zu geben. Dafür werden auch
weiterhin dringend finanzielle Mittel benötigt.
Bei einer schon länger geplanten Reise nach Indien werden sich Rani
und Martin Kramm selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen
können. Wer die Arbeit des Vereins durch eine Spende unterstützen
möchte, findet alle weiteren Informationen unter
www.indienhilfe-koeln.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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