Kirmes für den Umbau
„Weisses Pferdchen“ soll zur Pilgerherberger werden

Die neunjährige Johanna stapelte zwölf Kisten und kletterte rund vier Meter hoch. | Foto: Rausch
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  • Die neunjährige Johanna stapelte zwölf Kisten und kletterte rund vier Meter hoch.
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Lindlar - „Das hat super viel Spaß gemacht, aber ich hatte auch ein bisschen
Angst weil es wackelte“, gesteht die neunjährige Johanna aus
Lindlar.

Auf der traditionellen Familienkirmes in Hohkeppel hatte sie es
geschafft, zwölf Getränkekisten aufeinander zu stapeln und
gleichzeitig den Turm zu erklimmen. Natürlich wurde sie, bei rund
vier Metern Höhe, mit einem Seil abgesichert.

Familienkirmes mit Geschichte

Die Veranstaltung wurde von Bürgern und Vereinen der Pfarrgemeinde
Hohkeppel organisiert.

Die Familienkirmes ist ein Treffpunkt für Jung und Alt in Hohkeppel
und dient dem Erhalt des „Weissen Pferdchens“.

Start war im „Weissen Pferdchen“ und der Alten Schmiede mit dem
„Tag der offenen Tür“. Dort gab es eine kleine Cafeteria und
Besucher konnten sich, bei einem geführten Rundgang, über die
Geschichte informieren und Fragen zum Umbau als Pilgerherberge
stellen.

Umbau

Das Baudenkmal zum „Weißen Pferdchen“ aus den Jahren 1612/1688
ist eines der ältesten Gebäude im Oberbergischen Kreis.

„Seit 2008 steht die obere Etage aus Brandschutzgründen leer. Wir
wollen sie renovieren und sie zu einer Pilger-

herberge umbauen“, erklärte Dr. Ingo Bernard, der erste Vorsitzende
des Heimatvereins Hohkeppel.

Auftakt der Familienkirmes war eine Familienmesse in der katholischen
Kirche St. Laurentius, im Anschluss startete das Kirmesprogramm. Das
Blasorchester Hohkeppel sorgte für die richtigen Töne.

Großes Programm

für die Kleinen

Es wurde ein buntes Kirmesprogramm für Groß und Klein geboten, die
Schmiedevorführung, der Besuch des Treckerclubs „Töff-Töff
Linde“, die Greifvogelschau mit Uhu Moritz, Kistenklettern,
Torwandschießen, Wurfbude, Kinderschminken, Basteln, Tennis,
Ponyreiten und Bücherflohmarkt - nur einige der zahlreichen Angebote
für jedes Alter.

Zum ersten Mal dabei war der „Hau den Lukas“, der Reaktionstisch
vom Springfloh sowie ein riesiger Nagelklotz.

„Für die Kinder gibt es preisgünstige und damit
familienfreundliche Spielkarten, damit können sie sich an allen
Spielen beteiligen“, das ist Ulrich Coelln, dem stellvertretenden
Vorsitzenden des Bürgervereins, wichtig.

Während die Kleinen sich an den zahlreichen Spielständen köstlich
amüsierten, wurden die Großen sehr gut musikalisch unterhalten, die
Band „Schwarzgesang“ aus Lindlar sorgte für ausgelassene
Stimmung.

Für das leibliche Wohl war natürlich auch bestens gesorgt. Die
Löschgruppe Hohkeppel der Freiwilligen Feuerwehr Lindlar stand am
Grill und verwöhnt die Besucher mit Currywurst, Krakauer, Chicken
Nuggets und Pommes Frites.

Die große Cafeteria im „Weissen Pferdchen“ bot Kuchen und Waffeln
an. Eine Cocktailbar mit alkoholischen und nicht alkoholischen
Getränken rundete das Getränkeangebot ab.

Alles zogen an einem Strang - ist der Erlös doch zum Umbau und damit
Erhalt des Weissen Pferdchens bestimmt.

- Wolfgang Rausch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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