Mundarttheater der Steinhauergilde
Wenn der Kniesbüggel leer ausgeht

Schauspieler von nebenan, ein Stück von Josef Krämer, die Aufführugn in Lenkelner Platt - da mussten die Aufführungen gelingen. | Foto: Sandra Sonntag
  • Schauspieler von nebenan, ein Stück von Josef Krämer, die Aufführugn in Lenkelner Platt - da mussten die Aufführungen gelingen.
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Lindlar - (son) Amüsantes Gute-Laune-Theater auf „Lenkelner Platt“, eine
liebevoll gestaltete Originalkulisse und tolle Kostüme - die
Mundarttheateraufführungen der St. Reinoldus Steinhauergilde
begeistern jedes Jahr das Publikum. Und auch in diesem Jahr wurden die
Besucher nicht enttäuscht.

Im Stück „Der Kniesbüggel“, geschrieben von Josef Krämer,
übergibt Bäuerin Agnes Kötter (Sabine Bülow-Quabach) ihren
Hofladen an Tochter Lisbeth (Elisa Ullrich). Diese geht die Aufgabe
mit Enthusiasmus an und wird darüber hinaus von zwei Verehrern
hofiert: Dem Steinmetz Köbes (Alexander Köser) und dem reichen, aber
„kniestigen“ Viehändler Richard (Georg Höller), die sich einen
wortgewandten Kampf um das Herz der Angebeteten liefern.

Reinoldus-Urgestein Helmut Müller und der Vorsitzende Stefan Blumberg
sorgen als Handwerker-Duo Werner und Jupp mit der fachgemäßen
Aufhängung eines Holzschildes für Erheiterung, während Mechthild
Neuenhaus in einer Doppelrolle als klatschsüchtige Nachbarin
Klärchen und hochnäsige Kundin Frau Wingensiefen brilliert.

Als Richard seine Brieftasche verliert und mit einem fiesen Trick
Köbes um seinen Finderlohn bringen will, wird es kurzzeitig turbulent
- bis Schiedsmann (Carsten Menebröcker) auf der Bildfläche
erscheint.

Wenn Richard 1.100 Mark verloren habe, die von Köbes gefundene
Brieftasche aber nur 1.000 Mark enthalte, dann könne es eben nicht
die von Richard sein, lautet sein Urteil.

Zur Freude der Zuschauer geht der geizige Richard leer aus, Köbes
darf das Geld vorerst behalten und der Hochzeit mit Lisbeth steht
nichts mehr im Wege.

Mit Applaus gedankt

Mit viel Applaus bedankte sich das Publikum bei der Schauspielerriege
rund um Regisseur Norbert Lenzhölzer für die gelungene Aufführung.

Konnten die beiden ersten Aufführungen noch wie geplant bei trockenem
Wetter vor dem Wohnstallhaus auf dem Hof zum Eigen im Freilichtmuseum
stattfinden, zogen am Nachmittag immer mehr bedrohliche Wolken auf.

„Um zehn Minuten vor vier haben wir beschlossen, die dritte
Vorstellung in der Zehntscheune zu spielen“, berichtet Stefan
Blumberg.

Das gesamte Publikum habe geholfen, Bühnenteile und Bänke ins
Trockene zu bringen, so dass es pünktlich um 16 Uhr losgehen konnte.

„Nicht zu spielen, war keine Option, daher ein großes Dankeschön
an unser tolles Publikum“, so Vorsitzender Stefan Blumberg. Das
Publikum konnte so einen fröhlichen Nachmittag genießen.

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RAG - Redaktion

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