Kleiner Ort mit faszinierender Geschichte
Zweite Auflage von "Ommerborn im Wandel"

Zwei Jahre hat Stefan Blumberg an dem Buch über seinen Heimatort Ommerborn gearbeitet. | Foto: Sandra Sonntag
  • Zwei Jahre hat Stefan Blumberg an dem Buch über seinen Heimatort Ommerborn gearbeitet.
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Lindlar - (son) „Jedes Gebäude in Ommerborn hat seine eigene Geschichte“,
erklärt Stefan Blumberg, Autor des Buches „Ommerborn im Wandel der
Zeit“, dessen zweite Auflage jetzt erschienen ist.

21 Jahre seines Lebens hat der Lindlarer dort verbracht und auch nach
seinem Wegzug das Interesse an der reizvollen Geschichte des
idyllischen Ortes nie verloren. Offiziell zu Wipperfürth gehörend,
war Ommerborn von jeher, durch seine Lage an der Grenze zu Lindlar,
ein wichtiger Teil des dortigen Gemeindelebens.

Mit der Gründung des Eucharistinerklosters im Jahr 1922 wuchs die
Bedeutung in religiöser Hinsicht. Vor allem die seit 1929
stattfindende Fronleichnamsprozession erfreute sich großer
Beliebtheit und verzeichnete im Laufe der Jahre stetig steigende
Teilnehmerzahlen. Die Menschen aus den umliegenden Pfarreien, aber
auch aus weiter entfernt gelegenen Orten, nahmen teils beschwerliche
Anfahrtswege auf sich, um zu Tausenden an der Sakramentsprozession
teilzunehmen, die bis heute am Sonntag nach Fronleichnam durchgeführt
wird.

Er sei schon länger dabei gewesen, ein Buch über seinen Heimatort zu
schreiben und habe bereits seit Jahren Material zu dem Thema
gesammelt, erzählt Blumberg. Schließlich habe ihn der Förderverein
zur Brauchtumspflege Ommerborn auf dem dortigen Pfarrfest im
Spätsommer 2016 darauf angesprochen.

Internationale

Recherche

Fortan verbrachte Blumberg jede freie Minute mit Schreiben.
Zwischenzeitlich führte ihn die Suche nach dem betreffenden Archiv
des Eucharistinerordens nach Bozen und Wien, bevor er im
holländischen Arnheim letztendlich fündig wurde.

Dieser Fund sei ein großer Schatz gewesen, erzählt der 66-Jährige,
den er zukünftig zusammen mit dem weiteren Material dem neuen
Lindlarer Gemeindearchiv zur Verfügung stellen wolle.

Die weiteren Kapitel des Buches beschäftigen sich unter anderem mit
Lage, Entstehung und Geschichte, Kapelle und Kloster, dem
Kalvarienberg, der Schule und mit Pater Friedel Kötter, dem 2010
verstorbenen, letzten Eucharistinerpater von Ommerborn.

Unzählige Fotos, Geschichten und Zeitungsausschnitte sorgen für die
nötige Illustration und wecken Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Das große Interesse an dem Buch und die Tatsache, dass die erste
Auflage von 500 Exemplaren bereits nach wenigen Wochen vergriffen war,
über-

raschten und erfreuten Autor und Förderverein gleichermaßen. Daher
entschloss man sich zu einer weiteren Auflage von 300 Werken, die
jetzt erschienen ist.

Erhältlich sind die Bücher unter anderem bei LindlarTouristik und
LindlarKultur sowie im Dorfladen Thier.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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