Barrierefrei Wohnen
Beim Umbau winken zahlreiche Förderprogramme

Informierten über barrierefreies Wohnen: Anette Molter (Senioren- und Pflegeberatung Gemeinde Marienheide), Jutta Hupertz (Mehrgenerationenhaus) und Dagmar Thomas-Baldauf (Wirtschaftsförderung). | Foto: Ulrich Niepenberg
  • Informierten über barrierefreies Wohnen: Anette Molter (Senioren- und Pflegeberatung Gemeinde Marienheide), Jutta Hupertz (Mehrgenerationenhaus) und Dagmar Thomas-Baldauf (Wirtschaftsförderung).
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Marienheide - (un) Im Rahmen ihrer Vortragsreihe „Rund ums Alter“ informierten
das Mehrgenerationenhaus und die Senioren- und Pflegeberatung der
Gemeinde Marienheide über die Möglichkeiten der Reduzierung von
Barrieren in Wohnraum.

Bereits Kleinigkeiten können helfen, Senioren den Alltag zu
erleichtern. Dazu gehören beispielsweise Neuaufteilung von Räumen,
Umstellung von Möbeln und Beseitigung von Stolperfallen. Fast alle
Hilfsmittel wie Duschhocker, Haltegriffe und Toilettensitz-Erhöhung,
um nur einige zu nennen, werden von den gesetzlichen Krankenkassen
mitfinanziert.

Dagmar Thomas-Baldauf von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen
Kreises stellte die Förderprogramme der NRW.Bank für die Reduzierung
von Barrieren vor.

Antragsberechtigt sind natürliche Personen, die über eine
ausreichende Kreditwürdigkeit und eine angemessene Eigenleistung
verfügen. Folgende Maßnahmen sind zum Beispiel förderfähig:
Barrierefreie Umgestaltung des Bades (bodengleiche Dusche) und der
Küche (Schaffung notwendiger Bewegungsflächen), Einbau neuer
verbreiteter Türen, Umbau/Anbau eines barrierefreien Balkons oder
einer Terrasse, Nachrüstung mit elektrischen Türöffnern, Einbau von
Orientierungssystemen, Herstellung der Barrierefreiheit auf Wegen,
Freiflächen und Stellplätzen des Grundstücks. Beim Kreisbauamt
können pro Wohnung 25.000 Euro, höchstens jedoch 85 Prozent der
förderfähigen Bau- und Baunebenkosten, beantragt werden. Die
Eigenleistung muss mindestens 15 Prozent betragen.

Das NRW.Bank-Darlehen ist kombinierbar mit einem Darlehen der
staatlichen KfW-Bank aus deren Programm „Altersgerecht umbauen“.
Die Förderhöhe beträgt maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit. Hierzu
beraten die jeweiligen Hausbanken der Antragsteller.

Aufgrund der Entwicklung am Kapitalmarkt sind die Darlehen äußerst
zinsgünstig.

Unbedingt zu beachten ist, dass eine Förderung nur möglich ist, wenn
die Anträge vor Beginn der entsprechenden Baumaßnahmen gestellt
werden.

- Ulrich Niepenberg

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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