Ökumenische Hospizarbeit
Ehrenamtliche Initiative in Marienheide feiert 20. Jubiläum
Marienheide - (un) Eine große Anzahl Interessierter konnte Dorthe Maras,
hauptamtliche Koordinatorin der Ökumenischen Hospiz-Gruppe
Marienheide, beim Tag der offenen Tür anlässlich des 20-jährigen
Bestehens in den neuen Büroräumen auf der Hauptstraße 48
begrüßen.
Seit der Gründung im März 1998 hat die Ökumenische Hospiz-Gruppe
bereits über 250 Familien bei der Sterbebegleitung unterstützt.
Derzeit besteht Kontakt zu 25 betroffenen Familien. Dorthe Maras:
„Wir haben inzwischen über 80 Mitglieder, von denen über 20
ehrenamtlich tätige Frauen und Männer aktiv als ausgebildete
Hospizbegleiter agieren und von Fachkräften begleitet werden.“
Die Hospiz-Gruppe, eine Regionalgruppe der Internationalen
Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand (IGSL),
finanziert sich über Spenden und einem Teil der
IGSL-Mitgliedsbeiträge. Wer aktiv in der Lebens- und Sterbebegleitung
mithelfen möchte, kann an einem kostenlosen Basis- und Aufbaukurs
teilnehmen und damit die Qualifikation zur/zum
Hospizbegleiterin/Hospizbegleiter erlangen. Der nächste Basiskurs
beginnt am 23. März. Fortgesetzt wird die Ausbildung durch den
Aufbaukurs im Juni und Juli. Anmeldungen und Informationen sind über
die Koordinatorin unter Telefon 0 22 64/28 62 23 (Sprechzeiten im
Hospiz-Büro Hauptstraße 48 dienstags und donnerstags von 9.30 bis
12.30 Uhr), mobil 01 70/6 36 29 01 oder per mail an
marienheide@igsl-hospiz.de jederzeit möglich.
Der Dienst der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist kostenlos. Sie stellen
sich selbstlos in den Dienst der Sache unter dem Motto „Eine
besondere Aufgabe sucht besondere Menschen. In Geborgenheit sterben
und leben. Sterbenden Zeit schenken, Nähe geben.“ Sie bringen Zeit
mit, hören zu, lesen vor, erfüllen Wünsche, tragen Ängste und
Hoffnungen mit und sprechen mit den Sterbenden und Angehörigen auch
über Dinge, die ihnen besonders am Herzen liegen. Und ganz wichtig:
mit dem Betroffenen und den Angehörigen wird ein auf die
persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Beratungs- und
Betreuungsangebot geschnürt. Dazu gehört auch, dass Angehörige und
Pflegende zumindest teilweise Entlastung erfahren. Dorthe Maras
verriet, dass ein kleines Projekt in der Planung ist. Innerhalb der
nächsten zwei Jahre soll ein „Trauer-Café“ in den neuen Räumen
eingerichtet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.