Gimborner Schützen
Herausforderungen, Neuheiten & Emotionen

Die neuen Gimborner Majestäten.  | Foto: Giulia Simon
  • Die neuen Gimborner Majestäten.
  • Foto: Giulia Simon

Marienheide. Schützenfest der Gimborner St. Sebastianus-Schützenbruderschaft: Auch wenn der Verein auf über 400 Jahre Schützenfest zurückblickt, brachte das diesjährige Schützenfest besonders viele Neuheiten, Herausforderungen und Emotionen mit sich.

Mit Herausforderungen hatten vor allem die Schützenbrüder in Vorstand und Planungsgruppen bei der Vorbereitung des Festes zu kämpfen. Nicht nur musste ein neues Konzept für die Bestückung des Festplatzes gefunden werden. Offene Fragen gab es auch im Hinblick auf Festbewirtung und die rechtliche Abnahme von Vogelstange und Schießanlage. Doch diese Herausforderungen konnten bewältigt werden und brachten entsprechend Neuheiten mit sich.

Erstmals wurde der Festplatz mit dem Angebot von Hüpfburg, Bogenschießen, Rollenrutsche, Kinderschminken und Mitmachzirkus auf Kinder und Familien ausgerichtet. Dennoch durfte die traditionelle Schießbude nicht fehlen. Erstmals wurde die Festbewirtung eigenständig durch den Verein organisiert. Schließlich wurde erstmals eine vollständig restaurierte und elektrisch betriebene Vogelstange für das traditionelle Vogelschießen genutzt. Diese war durch tatkräftige Unterstützung zahlreicher Schützen erst eineinhalb Wochen vor Schützenfest fertiggestellt und abgenommen worden.

An vielen Stellen des Festes wurde es besonders emotional. Am Samstag, der dem Prinzenvogelschießen und damit der Jungschützenabteilung des Vereins gewidmet war, wurden zwei Schlüsselfiguren der vergangenen Jahrzehnte verabschiedet und geehrt. Agnes von Fürstenberg, die 45 Jahre als Schirmherrin der Jungschützen fungierte, und Ulrich Potthoff, der 52 Jahre Jungschützenhauptmann im Verein war, wurden vor der Schlossbühne mit großem Applaus verabschiedet.

David Potthoff bedankte sich mit emotionalen Worten bei seinem Vater für dessen langjährige Tätigkeit. Für diese Tätigkeit wurde Ulrich Potthoff zum Ehrenjungschützenführer ernannt und mit dem Schwarzenberger Orden ausgezeichnet

Emotional wurde es auch bei der Krönung der neuen Majestäten.

Im Prinzenvogelschießen setzte sich Luis Hagen durch. Er wählte Caro Prinz zu seiner Prinzessin.

Beim Königsvogelschießen ließen die drei Bewerber fast eine Stunde auf sich warten. Dies sorgte für Besorgnis und Ungewissheit im Vorstand, der bereits plante, den Vogel wieder herunterzufahren. Umso größer war die Freude, dass sich schließlich Sascha Stötzel, der noch vor wenigen Wochen seine Königin Christina Stötzel geheiratet hatte, gegen die beiden Mitstreiter durchsetzen konnte.

Die neuen Majestäten wurden vor der Kulisse des Gimborner Schlosses unter Anwesenheit vieler (Ehren-)Gäste gekrönt.

Anschließend ging es für alle ins Festzelt, wo - musikalisch begleitet durch die Band Nightlife Elspe - bis tief in die Nacht gefeiert wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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