Stöbern im Bücherdorf Müllenbach
Jetzt mit „Philosophischem Café“

Regelmäßigen Besuch erhalten die Antiquare des Bücherdorfs Müllenbach von Cyrillus und Elisabeth Gladines aus Belgien. Ihre neueste Errungenschaft: „Unsere Kunst“, herausgegeben von der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler mit Beiträgen und Grafiken Deutscher Dichter. | Foto: Ulrich Niepenberg
  • Regelmäßigen Besuch erhalten die Antiquare des Bücherdorfs Müllenbach von Cyrillus und Elisabeth Gladines aus Belgien. Ihre neueste Errungenschaft: „Unsere Kunst“, herausgegeben von der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler mit Beiträgen und Grafiken Deutscher Dichter.
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Marienheide - (un) Vor vier Jahren war es, als Cyrillus und Elisabeth Gladines aus
Belgien durch einen Flyer, der auf dem Bochumer Antiquariatsmarkt
auslag, auf das Bücherdorf in Marienheide-Müllenbach aufmerksam
wurden. Seitdem kommen sie, die Mitglied der Deutsche
Exlibris-Gesellschaft sind (ein Exlibris ist eine kleine von einem
Künstler gestaltete Grafik), regelmäßig hierher, um insbesondere
schöne Illustrationen für ihre bereits umfangreiche Sammlung zu
erwerben.

Auch zum Auftakt in diesem Jahr wurde der Büchermarkt, der am ersten
und dritten Wochenende jeden Monats stattfindet und mittlerweile über
die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, wieder gut angenommen.

In urig eingerichteten Antiquariaten kann man stöbern, ungestört
lesen oder mit den Antiquaren fachsimpeln. Man findet gebrauchte, zum
Teil sehr alte, seltene oder vergriffene Bücher, Grafiken und auch
Handschriften.

Michael Melzer, der mit Marie-Luise Siebertz „Melzer´s
Antiquarium“ betreibt, berichtet schmunzelnd von einem
Interessenten, der nur auf der Suche nach Ansichtskarten war, auf
denen abgebildete Kirchturmuhren die Zeit fünf vor zwölf anzeigten.

Im Antiquariat „Lesestoff“ teilt Marita Kreutz-Dammertz gerne ihre
Leseerfahrungen mit den Besuchern. Sie hat sich spezialisiert auf
Krimis, Kinder- und Sachbücher. Im „Bücherkabinett“ von
Heidemarie Eberle-Ringel und Dr. Gerhard Ringel findet man Kinder- und
Märchenbücher, Literatur über Technik und Naturwissenschaften sowie
Koch- und Geschichtsbücher.

Bei selbstgemachtem Kuchen und Kaffee kann gerne im „Lese-Café“
Platz genommen werden. Bei Interesse lädt Winfried Rose Sonntags ins
„Philosophische Café“ ein.

Sein Geist ist immer noch zu spüren: Harry Böseke, der 2015
verstorbene Marienheider Schriftsteller und Heimatforscher, der die
Antiquariate und das gegenüberliegende „Haus der Geschichten“ vor
rund 20 Jahren ins Leben gerufen hat.

Die Antiquare sind zu erreichen unter MelzersAnt@aol.com,
buecherkabinett@krdnet.de und wilmar.koeln@t-online.de.

Wieder geöffnet ist das Bücherdorf Marienheide-Müllenbach am
20./21. Januar, jeweils von 11 bis 17 Uhr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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